08.03.2024, 16:15
"Super Paket"
Die HSG Konstanz verstärkt sich zur kommenden Saison mit einem bundesligaerfahrenen Kreisläufer. Der Drittliga-Spitzenreiter spricht davon, dass der Kontrakt mit dem Neuzugang "unabhängig von der Ligazugehörigkeit" gültig sei.
Kreisläufer Nikita Pliuto wechselt im Sommer zur HSG Konstanz. Pliuto erhalte "einen unabhängig von der Ligazugehörigkeit gültigen" Zweijahresvertrag bis 30. Juni 2026, teilte der Verein mit. Aktuell steht der belarussische A-Nationalspieler noch bei Süd-West-Drittliga-Tabellenführer TuS Ferndorf unter Vertrag und besitzt ein Zweifachspielrecht bei der HSG Wetzlar (Handball-Bundesliga).
André Melchert freut sich über den Coup. "Mit seinem Körper bekommen wir einen super Kreisläufer für die Offensive sowie wichtigen Anker für den Innenblock", weiß der Geschäftsführer der HSG Konstanz.
Er fügt an: "Nikita kommt nicht umsonst schon in der 1. Bundesliga und in der A-Nationalmannschaft von Belarus zum Einsatz. Das zeigt seine Klasse. Wir können uns auf einen sehr guten Kreisläufer freuen." Der zweieiige Zwillingsbruder von HSG-Linksaußen Maxim Pliuto ist eine Minute älter als dieser und mit dem Kreisläufer-Gardemaß von 1,98 Metern und 110 Kilogramm anders als der Linksaußen ein echter Koloss.
"Ich habe meinen Bruder Maxim in Konstanz besucht und er hat mir einiges gezeigt", erklärt Nikita Pliuto seine Beweggründe für den Wechsel. "Da hat mich beeindruckt, wie professionell bei der HSG gearbeitet wird und wie schön die Stadt ist."
Über den Livestream verfolge er jedes Spiel und zeigte sich jedes Mal wieder "beeindruckt von der Kulisse. Die Schänzle-Hölle kenne ich noch aus der 2. Bundesliga. Dazu kommen die guten Chancen auf den Aufstieg der HSG und dass ich wieder mit meinem Bruder zusammenspielen kann. Alles zusammen ist ein super Paket."
Dass er in der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga mit seinem aktuellen auf den künftigen Club treffen und es dabei auch zu einem Bruder-Duell kommen könnte, ist beiden Pliutos bewusst. "Aber", grinst Nikita Pliuto, "ich hoffe, dass es dazu nicht kommt. Aktuell sieht es ja gut aus."
red