01.10.2016 22:20 Uhr - DHB-Pokal - Markus Hausdorf
Pokalsieger Leipzig ausgeschieden: Julia Gronemann lässt Buxtehude jubeln
Julia Gronemann war die überragende Spielerin der Partie und ein starker Rückhalt für den BSV.
Quelle: BSV Der amtierende Pokalsieger HC Leipzig ist bereits in der 2. Runde um den DHB-Pokal ausgeschieden. Die Mannschaft von Norman Rentsch verlor vor 833 Zuschauer in der Halle Nord beim Buxtehuder SV mit 25:28 (9:16). Überragende Spielerin der Partie war Torhüterin Julia Gronemann vom Buxtehuder SV, der die Leipziger Angreiferinnen schier zur Verzweiflung brachte. Drei Tage nachdem sich der HC Leipzig und der Buxtehuder SV in der Handball-Bundesliga der Frauen gegenüberstanden, trafen sich beide Teams im Rahmen der 2. Runde um den DHB-Pokal im Norden der Republik wieder. Der HCL hatte die Bundesligapartie am Mittwochabend mit 35:32 knapp für sich entscheiden können.
Hochmotiviert ging die Mannschaft von Dirk Leun in die Partie und brannte gleich zu Beginn ein Feuerwerk ab. Lisa Prior eröffnete nach 64 Sekunden den Torreigen in der Halle Nord. Norman Rentsch agierte erneut mit der siebten Feldspielerin doch diese Maßnahme ging gleich zu Beginn der Partie mächtig nach hinten los. Die Treffer zum 2:0 und 3:0 erzielten die Gastgeberinnen in der 3. und 4. Minute mühelos Annika Meyer und Friederike Gubernatis trafen ins leere Gehäuse der Gäste aus Sachsen.
Doch wer nun geglaubt hatte, dass der HC Leipzig zulegen würde, täuschte sich. Der BSV stand in der Deckung sehr kompakt und ließ dem Leipziger Rückraum um Karolina Kudlacz-Gloc, Anne Hubinger und Shenia Minevskaja keine Entfaltungsmöglichkeiten. Erst die nach fünf Jahren wieder nominierte österreichische Nationalspielerin Tamara Bösch beendete die Torflaute des amtierenden Pokalsiegers und erzielte nach acht Minuten und 15 Sekunden den Treffer zum 1:3. Mit einer hervorragend aufgelegten Julia Gronemann konnte sich der BSV Tor um Tor absetzen und ging durch einen weiteren Treffer von Lisa Prior mit 6:1 (13. Minute) in Führung.
Auf jeden Treffer der Leipzigerinnen gab die Mannschaft von Dirk Leun die passende Antwort. Von 10:5 (20. Minute) setzte sich der BSV über 13:5 (24. Minute) bis auf 16:6 (26. Minute) davon. Erst in den letzten drei Minuten konnten die in blau spielenden Leipzigerinnen das Ergebnis noch etwas freundlicher gestalten: Shenia Minevskaja, Saskia Lang und erneut Shenia Minevskaja verkürzten bis zur Halbzeitpause auf 9:16.
Für den zweiten Durchgang hatte sich Norman Rentsch eine Manndeckung von Luisa Sturm gegen Emily Bölk ausgedacht. Doch auch diese Maßnahme brachte vorerst keinen Umschwung, der BSV baute seinen Vorsprung erneut auf zehn Treffer auf (23:13). So nahm der ehemalige Zweitligaakteur des EHV Aue bereits die dritte Auszeit für den HC Leipzig. Doch vor allem Julia Gronemann entnervte die Spielerin aus Sachsen immer wieder. Die 31-Jährige konnte einige Würfe der Gäste regelrecht fangen.
Doch beim Spielstand von 14:24 (44. Minute) begann die Leipziger Aufholjagd. Nun haben wir durch die Manndeckung gegen Emily Bölk den einen oder anderen Ball gewinnen können, sagte Norman Rentsch nach der Partie. So konnte Leipzig mit einem 8:1-Lauf innerhalb von neun Minuten bis auf 22:25 (53. Minute) verkürzen. Die Gastgeberinnen hatten nun den Faden im Angriff verloren, konnten sich aber immer wieder bei Julia Gronemann bedanken, die den BSV im Spiel hielt. Friederike Gubernatis erlöste die Fans des Buxtehuder SV und erzielte in der 54. Minute den so wichtigen Treffer zum 26:22. Am Ende reichte es für den BSV zu einem verdienten 28:25-Erfolg über den HC Leipzig.
Glückwunsch an Buxtehude. Der Sieg geht über 60 Minuten gesehen natürlich in Ordnung. Wir haben selbst erst ab der 45. Minute begonnen, an das Wunder zu glauben. In der ersten Halbzeit haben wir Angsthasenhandball gespielt und nur aus der 2. Reihe geworfen. Wir haben nicht das Spiel aufgezogen, was wir uns vorgenommen haben. Neun Tore nach dreißig Minuten sind für uns sehr enttäuschend gewesen, sagte Rentsch nach dem Spiel.
Überglücklich hingegen und sehr zufrieden mit seiner Mannschaft war Dirk Leun. Als erstes möchte ich meinen Dank an das Publikum richten. Leipzig hat heute sicherlich nicht schlecht gespielt. Aber was meine Mannschaft 40 Minuten lang in der Deckung geleistet hat, war einfach hervorragend vor allem was die Abwehr- und Torwartleistung angeht. Wir hatten uns vorgenommen, Leipzig deutlich unter 30 Tore zu halten, dies ist uns gelungen. Wir sind eine Runde weiter. Das ist einfach nur geil. Das war ein Superhandballspiel, sagte der BSV-Trainer.
Statistik
Buxtehuder SV:
Rühter, Gonemann (21 Paraden); Meyer 5, Fischer 8/1, Gubernatis 7/1, Knippenborg 1, Schirmer 1, Oldenburg 1, Bölk, Goos 1, Kaiser, Hayn 1, Prior 3.
HC Leipzig:
Kramarcyk, Kurze; Roth, Mazzucco, Einarsdottir 1, Kudlacz-Gloc 4, Bösch 7/2, Hubinger 1, Lang 5, Reimer 1, Minevskaja 2, Sturm 2, Rode 2.
Julia Gronemann war die überragende Spielerin der Partie und ein starker Rückhalt für den BSV.
Quelle: BSVDer amtierende Pokalsieger HC Leipzig ist bereits in der 2. Runde um den DHB-Pokal ausgeschieden. Die Mannschaft von Norman Rentsch verlor vor 833 Zuschauer in der Halle Nord beim Buxtehuder SV mit 25:28 (9:16). Überragende Spielerin der Partie war Torhüterin Julia Gronemann vom Buxtehuder SV, der die Leipziger Angreiferinnen schier zur Verzweiflung brachte.
Drei Tage nachdem sich der HC Leipzig und der Buxtehuder SV in der Handball-Bundesliga der Frauen gegenüberstanden, trafen sich beide Teams im Rahmen der 2. Runde um den DHB-Pokal im Norden der Republik wieder. Der HCL hatte die Bundesligapartie am Mittwochabend mit 35:32 knapp für sich entscheiden können.
Hochmotiviert ging die Mannschaft von Dirk Leun in die Partie und brannte gleich zu Beginn ein Feuerwerk ab. Lisa Prior eröffnete nach 64 Sekunden den Torreigen in der Halle Nord. Norman Rentsch agierte erneut mit der siebten Feldspielerin doch diese Maßnahme ging gleich zu Beginn der Partie mächtig nach hinten los. Die Treffer zum 2:0 und 3:0 erzielten die Gastgeberinnen in der 3. und 4. Minute mühelos Annika Meyer und Friederike Gubernatis trafen ins leere Gehäuse der Gäste aus Sachsen.
Doch wer nun geglaubt hatte, dass der HC Leipzig zulegen würde, täuschte sich. Der BSV stand in der Deckung sehr kompakt und ließ dem Leipziger Rückraum um Karolina Kudlacz-Gloc, Anne Hubinger und Shenia Minevskaja keine Entfaltungsmöglichkeiten. Erst die nach fünf Jahren wieder nominierte österreichische Nationalspielerin Tamara Bösch beendete die Torflaute des amtierenden Pokalsiegers und erzielte nach acht Minuten und 15 Sekunden den Treffer zum 1:3. Mit einer hervorragend aufgelegten Julia Gronemann konnte sich der BSV Tor um Tor absetzen und ging durch einen weiteren Treffer von Lisa Prior mit 6:1 (13. Minute) in Führung.
Auf jeden Treffer der Leipzigerinnen gab die Mannschaft von Dirk Leun die passende Antwort. Von 10:5 (20. Minute) setzte sich der BSV über 13:5 (24. Minute) bis auf 16:6 (26. Minute) davon. Erst in den letzten drei Minuten konnten die in blau spielenden Leipzigerinnen das Ergebnis noch etwas freundlicher gestalten: Shenia Minevskaja, Saskia Lang und erneut Shenia Minevskaja verkürzten bis zur Halbzeitpause auf 9:16.
Für den zweiten Durchgang hatte sich Norman Rentsch eine Manndeckung von Luisa Sturm gegen Emily Bölk ausgedacht. Doch auch diese Maßnahme brachte vorerst keinen Umschwung, der BSV baute seinen Vorsprung erneut auf zehn Treffer auf (23:13). So nahm der ehemalige Zweitligaakteur des EHV Aue bereits die dritte Auszeit für den HC Leipzig. Doch vor allem Julia Gronemann entnervte die Spielerin aus Sachsen immer wieder. Die 31-Jährige konnte einige Würfe der Gäste regelrecht fangen.
Doch beim Spielstand von 14:24 (44. Minute) begann die Leipziger Aufholjagd. Nun haben wir durch die Manndeckung gegen Emily Bölk den einen oder anderen Ball gewinnen können, sagte Norman Rentsch nach der Partie. So konnte Leipzig mit einem 8:1-Lauf innerhalb von neun Minuten bis auf 22:25 (53. Minute) verkürzen. Die Gastgeberinnen hatten nun den Faden im Angriff verloren, konnten sich aber immer wieder bei Julia Gronemann bedanken, die den BSV im Spiel hielt. Friederike Gubernatis erlöste die Fans des Buxtehuder SV und erzielte in der 54. Minute den so wichtigen Treffer zum 26:22. Am Ende reichte es für den BSV zu einem verdienten 28:25-Erfolg über den HC Leipzig.
Glückwunsch an Buxtehude. Der Sieg geht über 60 Minuten gesehen natürlich in Ordnung. Wir haben selbst erst ab der 45. Minute begonnen, an das Wunder zu glauben. In der ersten Halbzeit haben wir Angsthasenhandball gespielt und nur aus der 2. Reihe geworfen. Wir haben nicht das Spiel aufgezogen, was wir uns vorgenommen haben. Neun Tore nach dreißig Minuten sind für uns sehr enttäuschend gewesen, sagte Rentsch nach dem Spiel.
Überglücklich hingegen und sehr zufrieden mit seiner Mannschaft war Dirk Leun. Als erstes möchte ich meinen Dank an das Publikum richten. Leipzig hat heute sicherlich nicht schlecht gespielt. Aber was meine Mannschaft 40 Minuten lang in der Deckung geleistet hat, war einfach hervorragend vor allem was die Abwehr- und Torwartleistung angeht. Wir hatten uns vorgenommen, Leipzig deutlich unter 30 Tore zu halten, dies ist uns gelungen. Wir sind eine Runde weiter. Das ist einfach nur geil. Das war ein Superhandballspiel, sagte der BSV-Trainer.
Statistik
Buxtehuder SV:
Rühter, Gonemann (21 Paraden); Meyer 5, Fischer 8/1, Gubernatis 7/1, Knippenborg 1, Schirmer 1, Oldenburg 1, Bölk, Goos 1, Kaiser, Hayn 1, Prior 3.
HC Leipzig:
Kramarcyk, Kurze; Roth, Mazzucco, Einarsdottir 1, Kudlacz-Gloc 4, Bösch 7/2, Hubinger 1, Lang 5, Reimer 1, Minevskaja 2, Sturm 2, Rode 2.