vor 4 Stunden
Modus, Teilnehmer, TV
Am 14. Januar 2025 erfolgt der Anwurf der Handball-WM 2025: In Kroatien, Dänemark und Norwegen wird um den Titel gekämpft. Die Übersicht - mit Infos zu Modus, Teilnehmern und TV-Übertragung:
Fünf nationale Handballverbände bekundeten ihr Interesse an der Ausrichtung des Turniers: Die Schweiz, Ungarn sowie in einer gemeinsamen Bewerbung am Ende Kroatien, Dänemark und Norwegen. Die Dreierbewerbung erhielt am 28. Februar 2020 in Kairo den Zuschlag zur Turnierausrichtung.
Es ist die erste von drei Organisatoren ausgerichtete Weltmeisterschaft der Männer, die insgesamt dritte in mehreren Ländern. Kroatien richtete bislang die WM 2009 aus, Dänemark war 1978 alleine und 2019 gemeinsam mit Deutschland schon Turnierorganisator. Für Norwegens Verband ist es die erste Handball-WM der Männer.
Dänemark schickt die Jyske Bank Boxen zu Herning (15.000 Zuschauer) ins Rennen, trägt dort zwei Vorrundengruppen und eine Hauptrundengruppe aus. In der dänischen Halle wird am 14. Januar die Eröffnungszeremonie stattfinden und auch die deutsche Nationalmannschaft bestreitet ihre drei Vorrundenspiele dort. Das Ziel aller Teams wird die Unity Arena in Olso sein. In der norwegischen Hauptstadt werden unter anderem das Spiel um Platz drei und das Finale steigen.
Kroatien hat drei Spielorte, darunter mit Porec (3.700) die kleinste Halle des Turniers. Hier wird neben einer Vorrundengruppe auch der President's Cup ausgespielt. In der Vorrunde werden auch Varazdin (5.200) und die Arena Zagreb (15.200) Spielort werden. Beide Orte beherbergen dann anschließend auch eine Hauptrundengruppe. In Kroatiens Hauptstadt werden dann auch zwei Viertelfinals und ein Halbfinale ausgespielt.
Die 32 Mannschaften starten in acht Vorrundengruppen zu je vier Mannschaften. Während die Gruppenvierten nur noch im Anschluss den President's Cup ausspielen, geht es für die drei besten Teams einer Vorrundengruppe in der Hauptrunde weiter. Die zwei besten Teams in den Sechsergruppen schaffen den Sprung ins Viertelfinale, im KO-Modus geht es dann weiter.
Die Topteams haben am Ende neun Partien bestritten. Die Teams im President's Cup kommen mit Platzierungsspiel auf sieben Partien, die Mannschaften auf den Positionen 3-6 in den Hauptrundengruppen haben hingegen nur sechs Partien absolviert.
Die drei Gastgebernationen Kroatien, Dänemark und Norwegen waren automatisch qualifiziert. Der Weltverband vergab zudem je eine Wildcard an die USA - mit Blick auf die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles (wir berichteten) - und an die Schweiz.
Über die Asienmeisterschaft haben sich Bahrain, Japan, Katar und Kuwait für die WM qualifiziert. Bei der Meisterschaft für Süd- und Zentralamerika konnten Brasilien, Argentinien und Chile ein WM-Ticket holen. Über die Afrikameisterschaft können sich gleich fünf Teams direkt qualifizieren - neben den Halbfinal-Teilnehmern Ägypten, Tunesien, Kap Verde und Algerien sicherte sich Guinea das fünfte WM-Ticket.
Deutschland, Schweden und Frankreich schafften den Sprung über den Einzug ins Halbfinale der Handball-EM 2024. Elf weitere Startplätze in Europa wurden über eine zusätzliche Qualifikationsphase vergeben. Für die größte Sensation sorgte dabei Italien, das Montenegro zweimal besiegen konnte.
Erst im Siebenmeterwerfen konnte sich Slowenien gegen die Schweiz behaupten. Hauchdünn setzte sich Spanien mit 54:53 gegen Serbien durch, auch Nordmazedonien und die Färöer trennten beim 61:60 nach zwei Duellen nur ein Tor und auch die Niederlande hatten viel Mühe mit Griechenland.
Weitere WM-Tickets gingen an Tschechien, Island, Österreich, Ungarn, Polen und Portugal. Den Startplatz für Nordamerika und die Karibik sicherte sich Kuba. Von 32 Teams kommen insgesamt 18 aus Europa.
Alle deutschen Auftritte werden im klassischen Fernsehen bei ARD und ZDF gezeigt. Die ARD überträgt die beiden Vorrundenpartien gegen Polen (15. Januar, 20.30 Uhr) und Tschechien (19. Januar, 18.00 Uhr). Das ZDF kommt beim Vorrundenduell gegen die Schweiz (17. Januar, 20.30 Uhr) zum Zuge.
Beim Einzug in die Hauptrunde wird das ZDF dann zweimal zum Zuge kommen, eine Übertragung geht an die ARD. Die Anwurfzeiten und die Senderverteilung folgen erst nach Abschluss der Vorrunde am 20. Januar, das ZDF geht in seinen vorläufigen Planungen vom 23. Januar für die TV-Übertragung aus. Die Hauptrundenpartien werden im Zwei-Tages-Rhythmus am 21., 23. und 25. Januar ausgespielt, mögliche Anwurfzeiten sind jeweils 15 Uhr, 18 Uhr und 20.30 Uhr.
Fest verteilt sind hingegen die Spiele in der K.o.-Runde. Die ARD überträgt ein mögliches Viertelfinale am 29. Januar (18.00 Uhr oder 20.30 Uhr). Ein Halbfinale, das am 31. Januar um 20.30 Uhr ausgetragen wird, käme im ZDF. Eine Partie am Finalspieltag, wie auch ein mögliches Endspiel, würden von der ARD übertragen.
Sportdeutschland.TV überträgt alle Partien kostenpflichtig im Livestream, bis zu 15 Spiele ohne deutsche Beteiligung werden zudem bei Eurosport im Free-TV zu sehen sehen.
Sämtliche Verkaufsoptionen können über die offizielle Turnierseite "Inspired by Handball" angesteuert werden. Norwegen organisiert seinen Vorverkauf über den Anbieter Eventim, Dänemark hat sich für Ticketmaster entschieden und bei Kroatien wird das Ticketing via Ulaznice abgewickelt.
Acht Nationen wurden von den Gastgebern für die Spielorte gesetzt. Neben Dänemark wird auch Deutschland seine Vorrundenpartien in Herning spielen. Damit ist auch klar, dass das Gislason-Team - eine erfolgreiche Vorrunde beider Teams vorausgesetzt - in der Hauptrunde gegen den Weltmeister spielt.
Norwegen als Team der Gruppe E hat sich mit Schweden ebenfalls ein Nachbarland in die Gruppe F als möglichen Hauptrundengegner geholt. Beide Vorrundengruppen werden wie die entsprechende Hauptrunde in Oslo ausgetragen. Aus dieser Gruppe würde sich ein deutscher Viertelfinalgegner ermitteln. Die norwegische Hauptstadt ist Spielort für zwei Viertelfinals, ein Halbfinale und den Finaltag.
Die Vorrunde wird vom 14. bis 20. Januar an insgesamt fünf verschiedenen Spielorten durchgeführt. Die Gruppenvierten absolvieren in Porec den President's Cup - vom 21. bis 28. Januar. Parallel startet in Herning, Oslo, Varazdin und Zagreb die Hauptrunde. Die jeweils beiden besten Teams einer Hauptrundengruppe erreichen das Viertelfinale, das wie auch das Halbfinale in Oslo und Zagreb ausgespielt wird. Norwegens Hauptstadt ist dann Austragungsort für die Medaillenpartien.
red