24.09.2024, 14:58
"Großes Vertrauen in die Zukunft"
Der dänische Handball-Erstligist Skjern Håndbold hat gleich drei wichtige Personalien vermeldet. Neben namhaften Verlängerungen gibt es auch einen externen Neuzugang.
Am vergangenen Freitag war Marcus Midtgaard mit sieben Toren für Mors-Thy noch am 25:25-Remis in Skjern beteiligt, im kommenden Sommer wird der linke Rückraumspieler dann jedoch die Seiten wechseln. Der 24-Jährige hat einen Zweijahresvertrag bei den Grün-Weißen unterzeichnet.
"Marcus Midtgaard wird eine starke Ergänzung zu einer bereits kompetenten und breiten Rückraumreihe sein, und zuletzt haben wir am Freitag in unserer eigenen Arena gesehen, welche Qualitäten er besitzt", so Skjerns Sportdirektor Thomas Klitgaard.
Der frühere Melsunger konnte aber auch noch zwei aktuelle Stammkräfte an den Klub binden: Noah Gaudin bleibt dem Klub ebenfalls noch mindestens zwei weitere Jahre bis zum Sommer 2027 erhalten, Kreisläufer Senjamin Buric hat sich für eine weitere Spielzeit an den Klub aus Westjütland gebunden. Im Video zu den Personalentscheidungen auf Instagram betont Gaudin die Titelambitionen von ihm und dem Klub.
"Es war für uns eine große Priorität, die Verträge mit Noah Gaudin und Senjamin Buric abzuschließen. Sie sind zwei Schlüsselspieler - sowohl auf als auch neben dem Platz. Ihre Verlängerungen - zusammen mit unserer Neuverpflichtung Marcus Midtgaard - geben uns großes Vertrauen in die Zukunft", ist Klitgaard, einst auch als Kreisläufer für die MT Melsungen in Deutschland aktiv, überzeugt.
Senjamin Buric ist der Zwillingsbruder von Flensburg-Keeper Benjamin Buric, beide wurden am 20. November 1990 in Doboj geboren. Der Kreisläufer spielte in seinem Heimatland Bosnien-Herzegowina für den RK Maglaj und Izvidac Ljubuski, ehe er dann seit 2013 im Ausland aktiv ist. Er spielte für den RK Velenje (2013-16), dem HBC Nantes (2016-18, 2019/20) und den RK Zagreb, ehe er 2021 nach Skjern kam. Neben zwei Doubleerfolgen in Kroatien konnte er auch 2017 mit Nantes den Coupe de France gewinnen. Bei Skjern erzielte er in der vergangenen Saison 104 Tore.
Der Franzose Noah Gaudin wurde am 12. Juni 1999 in Hameln geboren, wo Vater Christian trotz seines im vorherigen Sommer erfolgten Wechsels vom VfL Hameln zum SC Magdeburg noch wohnte. In seiner Profilaufbahn spielte der Rückraumspieler für SC Selestat, PAUX Aix en Provence und Cesson-Rennes, ehe er 2020 nach Dänemark wechselte. Dort spielte er zunächst drei Spielzeiten für Sönderjyske, ehe dann im vergangenen Jahr der Übergang nach Skjern erfolgte, wo er in der vergangenen Saison mit 186 Treffern bester Torjäger war.
Marcus Midtgaard Sørensen wurde am 14. August 2000 geboren und spielte bislang nur in der dänischen Heimat. Groß geworden bei Skødstrup und HEI (Hjortshøj-Egaa Idraetsforening) Håndbold spielte er zunächst auch bei GOG, ehe er seit 2020 dann bei Mors-Thy den Durchbruch in der 1. Liga schaffte. In der letzten Spielzeit erzielte er in 21 Partien 117 Tore und war bis zu einer Verletzung Toptorjäger seiner Mannschaft.
Skjern Håndbold wurde am 1. April 1992 als Zusammenschluss verschiedener kleinerer Vereine gegründet. Als Aufsteiger holte der Klub 1999 gleich das Double aus Meisterschaft und Pokal. Es folgten zwei Siege im EHF Challenge Cup (2002, 2003). Nach einer längeren Durststrecke hat Skjern 2014 und 2016 den Pokal gewonnen und 2018 in der Meisterschaft triumphiert.
chs