25.10.2024, 09:49
Andersen hat sich "so sehr gefreut"
Wie erfährt ein Nationalspieler eigentlich, wenn er für den kommenden Lehrgang nominiert wurde? Klar, per Anruf vom Trainer. Oder nicht? Nikolaj Jacobsen hat da eine andere Methode.
Für Frederik Bo Andersen ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Der Däne wurde erstmals in den Kader der Nationalmannschaft berufen - im Vorfeld zu den Olympischen Spielen war er bereits Trainingsgast. Dänemark tritt am 6. November gegen Norwegen und am 10. November gegen Schweden im EHF Euro Cup an. Mit Andersen und Oskar Vind auf Rechtsaußen.
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Der Rechtsaußen vom HSV Hamburg nahm im Vorfeld der Olympischen Spiele kurz am Trainingslager teil, bestritt aber kein Spiel. "Frederik Bo Andersen hat gute Leistungen für Hamburg erbracht und einen hervorragenden Saisonstart in der Bundesliga hingelegt", begründete Jacobsen. "Für die dänische Nationalmannschaft spielen zu dürfen, ist ein großer Traum von mir, und ich freue mich sehr darauf, mit einigen der besten Spieler der Welt zu trainieren und zu spielen", so Andersen.
Aber wie lief die Nominierung eigentlich ab? "Das war per E-Mail", verriet Andersen im Vorfeld des Spiels gegen die TSV Hannover-Burgdorf bei Dyn. Bitte? Ruft der Nationaltrainer nicht immer an, es folgen zittrige Finger, ein erhöhter Pulsschlag und dann Kommentare wie "als ich die Stimme des Bundestrainers erkannt habe, war es um mich geschehen". Und dann: Gänsehaut.
Nicht, wenn man für die dänische Handball-Nationalmannschaft spielt. "Ich habe von ihm (Jacobsen, Anm. d. Red.) eine sehr schöne E-Mail bekommen", strahlte Andersen glücklich: "Das war unfassbar. Ich habe mich so sehr gefreut, und mit der Familie gefeiert. Ich war sehr stolz."
Auch bei Dyn gab es die Nachfrage - kein Anruf? "Ich war ja schon einmal dabei, und da hat er natürlich angerufen, ab er kann nicht jedes Mal anrufen, oder?", fragte Andersen weiter und bestätigte, dass es sich um eine Sammel-Mail an alle Nominierten handelte. Ob er etwas persönliches erwartet habe? "Nein, nein. Das habe ich nicht erwartet."
Am Ende zählt ja der Effekt - und Andersens Freude schien durch den Kommunikationsstil nicht getrübt: "Natürlich war das besonders für mich. Es war ein sehr großer Moment und wie gesagt, ich habe mich sehr gefreut."
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mao