12.09.2024, 23:03
Magdeburg und Berlin treffen auf ungarische Top-Teams
Die Handball Champions League ist in die Saison 2024/25 gestartet, für die beiden deutschen Klubs SC Magdeburg und Füchse Berlin setzte es Niederlagen gegen ungarische Vertreter. Barcelona gewann in Kolstad, Kielce gegen Zagreb und Paris gegen Bitola. Auch Aalborg, Sporting und Bukarest punkteten jeweils doppelt. Ein Klick auf das jeweilige Spiel führt zum ausführlichen Spielbericht.
Nach einem schnellen 7:3 und einem 20:13 zur Pause schmolz der Vorsprung des FC Barcelona zwar zwischenzeitlich auf zwei Tore ab, doch mit einem starken Emil Nielsen im Tor und viel individueller Klasse behaupteten die Gäste die Führung bis zum 35:30-Erfolg, bei dem Trainersohn Manuel Ortega seinen ersten CL-Treffer erzielte.
Zum Auftakt der Handball Champions League hatte Aalborg einige Mühe mit Nantes, zur Halbzeit lag der dänische Vertreter sogar zurück. Nach Wiederbeginn war es in ausverkaufter Halle bis zum 21:21 ausgeglichen, dann aber setzten sich die Gastgeber - auch dank einer Arnoldsen-Gala - ab und siegten mit 32:25. "Wir können sowohl mit dem Ergebnis als auch mit unserer heutigen Leistung wirklich zufrieden sein", erklärte Aalborgs Coach Maik Machulla.
Nach dem Sieg in der polnischen Meisterschaft über Kielce startete Wisla Plock in die Handball Champions League mit reichlich Selbstvertrauen, doch in Lissabon setzte es eine Auftaktniederlage gegen Sporting CP. Die Portugiesen, die nach fünfjähriger Abstinenz ihr Comeback in der Champions League feierten, sammelten im Kampf um den Einzug in die K.O.-Phase so bereits am ersten Spieltag wichtige Punkte - auch dank insgesamt sechzehn Treffer der Brüder Martim und Francisco Costa. "Ein wichtiger Sieg zu Beginn der neuen Saison", so Martim Costa.
Weit mehr Mühe als erwartet hatte Paris Saint-Germain zum Auftakt der Handball Champions League mit Pelister Bitola. Der Außenseiter hielt trotz elf Treffer von Kamil Syprzak bis in die Schlussphase mit, die Hoffnung auf die Sensation zerstörte erst Luc Steins wenige Sekunden vor Spielende mit dem Treffer zum 31:29-Endstand. Pelister-Coach Branislav Angelovski war trotz der Niederlage "stolz. Wir haben Charakter und Qualität gezeigt, auch wenn die Erfahrung von PSG die Begegnung am Ende entschieden hat."
Bis in die ersten Minuten des zweiten Abschnitts war das Duell zwischen Pick Szeged und dem SC Magdeburg zum Auftakt der Handball Champions League ein offener und torreicher Schlagabtausch, dann aber ließ der starke Roland Mikler über acht Minuten keinen Gegentreffer zu und die Ungarn setzten sich auf 26:20 ab. Der SCM kam noch einmal auf, doch Szeged brachte ein 31:29 über die Zeit. "Ich weiß noch nicht, warum", so Bennet Wiegert mit Blick auf die Niederlage. "Natürlich war Mikler hervorragend, aber das kann nicht der einzige Grund sein."
Zum ersten Mal in der Vereinshistorie spielt Fredericia in der Champions League. Beim Debüt erwischten die Dänen einen guten Start, doch nach dem 4:7 fand der Favorit in die Begegnung, führte zur Pause mit 18:14 und setzte sich im zweiten Abschnitt dann weiter ab. Spätestens beim 32:23 war die Vorentscheidung auf dem Weg zum 37:28 gefallen. "Wir haben heute viele Fehler gemacht", erklärte Kasper Anderson, Schütze des historischen ersten Europa-Treffers für Fredericia, nach der Niederlage gegenüber der EHF.
Nach einem guten Start bekam Kielce zum Start der Handball Champions League zusehends Probleme mit RK Zagreb. Doch nach dem 23:22 stellten die Hausherren mit einer Sechser-Serie dann die Weichen zu einem am Ende doch deutlichen 30:23-Erfolg. "Die Erfahrung von Kielce war entscheidend, sie haben unsere Fehler ausgenutzt", erklärte Zagrebs Coach Andrija Nikolic nach der Partie.
Bei der Rückkehr in die Champions League nach elfjähriger Abstinenz legten die Füchse Berlin gegen Veszprem ein 14:9 vor, dann aber kam der deutsche Vizemeister aus dem Tritt, zur Halbzeit stand ein 16:16 auf der Anzeigetafel. Im zweiten Abschnitt lief der Bundesligist einem Rückstand hinterher, mit einer Dreier-Serie kam Berlin wieder auf ein Tor heran. Doch Remili vergrößerte den Abstand wieder. Im Endspurt kamen die Füchse wieder auf ein Tor heran und nach einem Ballgewinn bot sich die Chance auf den Ausgleich - doch Corrales parierte den letzten Wurf.
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