21.11.2024, 23:00
Der 8. Spieltag in der Königsklasse
Nach der Länderspielpause hat sich auch die Handball Champions League zurückgemeldet: Für den SC Magdeburg gab es eine schmerzhafte Niederlage, die Füchse hingegen nahmen erfolgreich Revanche gegen Bukarest. Sporting setzte mit einem Kantersieg gegen Paris ein Ausrufezeichen.
Im Kellerduell der Handball Champions League bei RK Zagreb wollte der SC Magdeburg die Trendwende einleiten, doch Velimir Petkovic hatte sein neues Team gut eingestellt. Schnell lag der SCM mit 1:6 zurück und auch in der Folge lief im Angriff wenig zusammen, einmal mehr war die Chancenverwertung eines der Probleme - im ersten Abschnitt gelangen aus 26 Würfen nur 7 Tore. Dank der Deckung und der Fehler des Gegners war der Bundesligist zur Pause beim 7:11 dennoch weiter im Spiel und blieb es auch nach dem Seitenwechsel. Eine Aufholjagd gelang allerdings nicht, Zagreb feierte ein 22:18.
"Von der ersten Minute an waren wir nicht auf dem richtigen Niveau, was Intensität und Tempo angeht", haderte Bennet Wiegert nach der schmerzhaften Niederlage und fügte mit Blick auf die 20 Paraden des gegnerischen Torhüters an: "Natürlich hat Mandic heute ein unglaubliches Spiel abgeliefert, aber auch hier muss ich sagen, dass es an uns lag und an der Art und Weise, wie wir in das Spiel gegangen sind."
Durch die Niederlage in Kolstad hatte Aalborg die Norweger in der Handball Champions League vorbeiziehen lassen müssen, in eigener Halle gelang im ersten Spiel der Königsklasse nach der Trennung von Maik Machulla aber die Revanche. In einem ausgeglichen Spiel führten die Norweger kurz vor Schluss, doch die nächsten drei Angriffe gingen ins Leere. Auf der Gegenseite sorgte Marinus Munk für den Ausgleich und legte nach einem von Buster Juul verwandelten Siebenmeter das entscheidende 30:28 nach. Im ersten Spiel nach der Demission von Maik Machulla verbuchte Aalborg somit zwei wichtige Punkte und liegt nun wieder vor Kolstad und auf Kurs nächste Runde.
Nachdem Sporting mit einer fulimanten Siegesserie in die Champions-League-Saison gestartet war, veloren die Portugiesen ihre letzten beiden Duelle. Doch gegen ein mit personellen Problemen angereistes PSG-Team unterstrichen die Hausherren in Lissabon einmal mehr ihre Heimstärke. Nach einem 16:15 zur Pause spielte Sporting groß auf, traf aus dem Positionsangriff und bestrafte den von Paris gebrachten siebten Feldspieler mehrfach mit Treffern ins verwaiste PSG-Tor. Am Ende stand ein 39:28 auf der Anzeigetafel. ""Es war unglaublich, mit einer unglaublichen Unterstützung", freute sich Orri Freyr Þorkelsson.
Die Serie von 23 Spielen ohne Sieg in der Champions League hatte Eurofarm Pelister im Hinspiel in Fredericia beendet, doch nach zwei Niederlagen in der heimischen Liga erfolgte dennoch die Trennung von Branko Angelovski. Sein Nachfolger Raul Alonso startete im Rückspiel gegen die Dänen mit einem Remis. "Am Ende denke ich, wenn man seine Chancen nicht nutzt, hat man den Sieg nicht verdient", so der frühere Bundesliga-Trainer. Sein Team lief lange einem Rückstand hinterher, übernahm kurz vor dem Ende aber die Führung. Fredericia holte sich diese in einem Krimi zurück, doch Dejan Manaskov besiegelte mit dem 29:29 dann die Punkteteilung.
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Im Oktober wechselte Aron Palmarsson aus Island zurück zu Veszprem und am Donnerstag wurde er beim 30:26-Erfolg der Ungarn gegen Orlen Wisla Plock als Man of the Match ausgezeichnet. "Wow", kommentierte Xavi Pascual, der mit seinem Team die alleinige Führung übernahm. Nach einem frühen 5:2 behaupteten die Gastgeber die Führung, setzten sich kurz nach der Pause auf 19:13 ab. Plock kam noch einmal auf drei Tore heran, doch Nedim Remili und Aron Palmarsson ebneten den Weg zum 30:26-Erfolg. Die Gäste stehen somit weiter bei zwei Punkten.
Die Füchse Berlin hatten das Hinspiel bei Dinamo Bukarest mit 31:38 verloren, neben wichtigen Punkten ging es in der Max-Schmeling-Halle somit auch um eine Revanche. Mit einem schnellen 11:4 schlug der Handball Bundesligist früh den Kurs ein, verpasste es aber einmal mehr die Vorentscheidung herbeizuführen. Kurz nach der Pause schrumpfte der Vorsprung von 23:14 auf 28:24 und 30:27. Doch im Unterschied zum Pokal-Aus bei den Rhein-Neckar Löwen und dem Remis in Hamburg fand Berlin wieder in die Spur und stellte mit einer Vierer-Serie die Weichen zum Ende doch deutlichen 38:29-Erfolg.
Mit einer Sechser-Serie drehte Szeged das Spiel in Kielce und schob sich in der Tabelle der Gruppe B der Handball Champions League auf den zweiten Platz. Die Gastgeber verbleibt nach der dritten Heimniederlage in Serie auf dem fünften Rang - weiterhin nur einen Punkt vor den derzeit unter dem Strich liegenden SC Magdeburg. "Das Spiel war ausgeglichen, aber in den letzten zehn Minuten gab es eine Chance, und die haben wir genutzt", so Szegeds Coach Michael Apelgren.
Im Hinspiel hatte Nantes vor eigener Kulisse dem FC Barcelona den ersten Punkt in dieser Saison der Handball Champions League abgetrotzt, im Rückspiel revanchierte sich der Favorit, der aus einem 11:13 ein 16:13 und trotz doppelter Unterzahl ein 19:14 machte. "Der Wendepunkt", so Valero Rivera. Im zweiten Abschnitt kamen die Gäste im Spitzenspiel wieder auf zwei Tore heran - der Anschlusstreffer aber gelang nicht. Stattdessen zog Barcelona trotz personeller Sorgen wieder davon und festigte mit dem 36:30 die Tabellenführung. "Ich bin sehr zufrieden mit meiner Mannschaft", so Carlos Ortega.
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lmk