09.08.2024, 14:19
Heutiger Nationaltorhüter wurde angeboten
David Späth sorgt mit den deutschen Handballern bei Olympia derzeit für Furore. Ein Bundesligist ärgert sich heute noch, dass er den U21-Weltmeister mal abgelehnt hat.
David Späth trifft mit dem DHB-Team am heutigen Freitag (9. August, 16.30 Uhr) im Olympia-Halbfinale auf Spanien. Der 22-jährige Torhüter hatte gegen Frankreich mit seinen Paraden nach seiner Einwechslung einen großen Anteil daran, dass die deutschen Handballer nun um die Medaillen kämpfen können.
Der SC DHfK Leipzig trauert mit Blick auf Späth dieser Tage einer verpassten Chance hinterher. "Er wurde uns damals angeboten und wir haben abgelehnt. Das ärgert uns heute noch", wird Leipzigs Geschäftsführer Karsten Günther von der Bild zitiert.
Die Rhein-Neckar Löwen hatten seinerzeit Joel Birlehm vom SC DHfK Leipzig verpflichtet. Dieser Transfer, der eigentlich für den Sommer 2023 angedacht war, wurde, aufgrund der großen Verletzungsprobleme der Löwen auf der Torhüter-Position, vorgezogen. Birlehm kam schon im Januar 2022 zum zweifachen Meister.
Als Späth von einem Kreuzbandriss zurückkehrte, hatten die Badener auf einmal ein Luxus-Problem: Sie hatten mit David Späth, Joel Birlehm und Mikael Appelgren drei Torhüter zur Verfügung. Späth sei in der Zwischenzeit dann den Leipzigern angeboten worden, heißt es in dem Medienbericht. Doch der SC DHfK lehnte ab. Die Sachsen hatten sich stattdessen bereits auf Mohamed El-Tayar als Birlehm-Nachfolger festgelegt.
Im Jahr 2023 ging dann der Stern von David Späth so richtig auf: Der Löwen-Torhüter spielte erst im DHB-Pokal-Final4 groß auf, holte mit den Mannheimern überraschend den Titel - und wurde dann mit dem deutschen Team im eigenen Land U21-Weltmeister. Mittlerweile hat sich Späth zu einer Löwen-Identifikationsfigur entwickelt, hat sich in der Nationalmannschaft etabliert als Nummer zwei hinter Andreas Wolff - und gilt als großer Hoffnungsträger.
bec