25.10.2024, 08:26
"Jede Spielerin willkommen":
Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft der Gehörlosen wurde frisch gegründet - und ist weiterhin auf der Suche, den Kader personell zu verstärken.
Aktuell besteht der Kader der Deafgirls aus 16 Spielerinnen - die sich jüngst unter der Führung von Bundestrainerin Christiane Weber zum ersten Lehrgang der Nationalmannschaft trafen. Dabei schrieb Jessica Schön Geschichte, sie erzielte das erste Tor des Teams.
"Du solltest zu uns ins Team kommen, weil wir auf fast allen Positionen noch Unterstützung brauchen", erklärte Schön daraufhin in einer Pressemeldung: "Wir sind eine Mannschaft, bei der jede Spielerin willkommen ist und unterstützt wird. Gemeinsam können wir den Spaß und die Leidenschaft am Handball teilen und hoffentlich auch bald internationale Erfahrungen sammeln."
Voraussetzung ist dabei nicht das Spielen in einer höheren Klasse. Entscheidend für das Engagement in der Mannschaft ist der Hörstatus. Ein Audiogramm mit einem beidseitigen Hörverlust von mindestens 55 dB muss nachgewiesen werden. Während der Wettkämpfe dürfen keine Hörhilfen getragen werden. So wird für alle eine möglichst faire Situation geschaffen, da der Grad des Hörverlustes unterschiedlich und die Kompensation durch eine Hörhilfe größer oder kleiner sein kann.
Auch Bundestrainerin Christiane Weber wirbt für Ihr Team: "Wir sind eine Mannschaft, die eine Mission hat und die lautet: Wir wollen eine Medaille bei der Heim-WM 2026 gewinnen. Und dazu brauchen wir jegliche Unterstützung sowohl in finanzieller Hinsicht als auch durch neue Spielerinnen. Denn nur gemeinsam können wir es schaffen. Wir freuen uns über jede gehörlose Handballerin. Sei dabei. Du kannst mir gerne eine E-Mail schreiben: christiane.weber@dgsv-handball.de ."
mao