Olympia: Handball-Turnier

Alexander Blonz wurde am 17. April 2000 in Clamart geboren, einer Stadt in unmittelbarer Nähe zu Paris. Wer aus Blonz´ Geburtsstadt zur South Paris Arena 6 fahren möchte, dort wo die olympischen Vorrundenspiele im Handball stattfinden, muss nur fünf Kilometer zurücklegen.

Frankreich hat also einen besonderen Platz im Leben des Linksaußen, dessen Vater Tristan Franzose ist. Auch sein Großvater Kjell Kris Christoffersen spielte Handball im Gastgeberland der Olympischen Spiele, und seine Verbundenheit zu seinem Opa demonstriert Blonz ganz offen: seine Rückennummer 71 steht für das Alter, mit dem sein Großvater verstarb.

"Nun, es ist schon etwas mehr besonders, bei den Olympischen Spielen zu spielen, als bei den Olympischen Spielen in Frankreich zu spielen", stellte Blonz dennoch auf der Seite der IHF klar: "Es sind meine ersten Spiele und ich genieße sie sehr. Und ich hoffe, dass wir weitermachen und noch ein paar Spiele gewinnen können."

"Ein sehr harter Wettbewerb"

Blonz hat sich schnell ins Rampenlicht spielen können. Schon mit 19 debütierte er mit Norwegen und holte Silber bei der WM 2019 und Bronze bei der EM 2020. Danach flachte die Erfolgsserie der Skandinavier jedoch ab, Blonz blieb international aber auf dem Radar.

Der Linksaußen wechselte 2019 nach Elverum und ließ Stationen bei Pick Szeged (2021 bis 2023) und GOG folgen, wo er auch heute noch spielt. Und bei Olympia ist Blonz mit 17 Toren aus 19 Versuchen der erfolgreichste Werfer Norwegens.

"Es ist ein sehr harter Wettbewerb, und wenn man sich das anschaut, wird man feststellen, dass die meisten Spiele sehr eng und sehr ausgeglichen sind", spielte der 24-jährige nach dem knappen Sieg gegen Ungarn auf das Niveau des Wettbewerbs an: "Jetzt haben wir zwei Spiele, bei denen die Ergebnisse wirklich keine Rolle spielen. Wir können es uns also leicht machen und versuchen, unser Niveau auf dem Weg ins Viertelfinale zu verbessern." Das erste Spiel findet heute Abend gegen Ägypten statt.