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    Jugend Bundesliga Handball - weiblich

    26.10.2024, 08:58

    "Sehr gutes Spiel" gegen Ungarn

    Deutsche Juniorinnen auf Augenhöhe mit dem Vizeweltmeister

    „Wir waren auf Schlagdistanz zum Vize-Weltmeister", zog DHB-Trainer Christopher Nordmeyer den Hut vor der weiblichen U19-Auswahl Deutschlands, die das erste von zwei Testspielen an diesem Wochenende gegen Ungarn mit 31:32 (17:16) verlor.

    Lara Däuble
    Lara Däuble (hier gegen Dänemark) war gegen Ungarn erfolgreichste deutsche Torschützin. IMAGO/Beautiful Sports

    Nicht viele Nationalmannschaften haben es in den vergangenen Jahren geschafft, einen weiblichen U19-Nachwuchs Ungarns zu schlagen. Die deutsche Auswahl kam den Magyaren am Freitagabend in Wunstorf sehr nahe. "Wenn die Partie noch zwei, drei Minuten länger gedauert hätte, wären wir möglicherweise als Gewinner vom Platz gegangen, aber ein Handballspiel dauert eben 60 und keine 63 Minuten", sagte DHB-Trainer Christopher Nordmeyer nach der 31:32 (17:16)-Niederlage.

    Die erstmals in dieser Besetzung angetretene deutsche Mannschaft, bei der sechs U18-WM-Teilnehmerinnen aus dem Sommer im Kader standen, genoss die Partie in vollsten Zügen. Die Gastgeber von GIW Meerhandball schufen einen tollen Rahmen schufen, die Halle war mit rund 800 Zuschauern ausverkauft. Nordmeyer sah gegen einen "überragenden Gegner" ein "sehr gutes Spiel" seiner Mannschaft, die dank aggressiver Verteidigungsarbeit und guter Angriffslösungen zur Pause mit 17:16 in Führung lag.

    Im zweiten Abschnitt kippte die Begegnung. Der U20-Vizeweltmeister setzte sich nach einer Dreiviertelstunde mit einem 4:0-Lauf auf 28:23 (49.). "Nach einer intensiven Trainingswoche und dem hohen Tempo, das wir in der ersten Halbzeit gegangen sind, war es schwierig, daran anzuknüpfen", so Nordmeyer, der drei unterschiedliche Formationen einsetzte, die alle eine klasse Figur abgaben. Vor allem noch einmal in den letzten acht Minuten: Nach dem Gegentor zum 25:31 (52.) trafen dreimal Chiara Rohr, Laura Klocke und Jana Walther zum Anschluss.

    "Wir hatten sogar noch Chancen auf den Ausgleich - unter anderem mit dem letzten Angriff", so der DHB-Trainer. "Aber am Samstag treffen wir ja noch einmal aufeinander. Vielleicht gelingt dann noch mehr als eine Niederlage mit einem Tor Unterschied." Eine Revanche ist bereits am frühen Samstagnachmittag (26. Oktober, 13 Uhr) möglich.

    Deutschland - Ungarn 31:32 (17:16)

    Deutschland: Janßen, Lindemann; Gutzeit (2), Walther (5/2), Ott (1), Jaron (2), Mittag, Rohr (4/2), Litvinov (2), Glimm (1), Ehmann, Mertens, Däuble (6/2), Kern (1/1), Rützel (4), Müller, Klocke (3), Seiffarth

    Ungarn: Hornyák, Lukács, Majoros - Varga (1), Vadkerti (2/2), Mózsi (1), Papp (5), Balogh (1), Fazekas (6/1), Bede (2), Lánczky (3), Kascó (1), Kapu, Keceli-Mészáros, Rédecsi, Szár (2), Kriston (1), Pálmai (3)

    Schiedsrichterinnen: Janica Büschgens / Kimberley Büschgens
    Zuschauer: 809
    Strafminuten: 4 / 4

    HP DHB, red