17.08.2024, 14:11
Zwei Siege nicht genug
Mit einer souveränen Vorstellung beendete Österreichs Jugend-Nationalteam der Frauen Jahrgang 2006 die Vorrunde der U18 WM in China. Gegen Außenseiter Chile setzte man sich 35:23 durch. Aufgrund des 29:25-Erfolgs Serbiens über Schweden, schaffte Österreich wegen der schlechteren Tordifferenz im Dreiervergleich mit den beiden europäischen Kontrahenten nicht den Sprung in die Hauptrunde.
"Es ist sehr schade, dass wir nicht in die Hauptrunde eingezogen sind. Das ist wirklich bitter für uns und schwer zu verdauen. Entscheidend war das Spiel gegen Schweden. Da haben wir zu viele Fehler gemacht und zu hoch verloren. Wir hätten diese Partie gewinnen müssen", so ÖHB-Teamchefin Simona Spiridon. Nach dem 30:27-Sieg über Serbien hatte man gegen die Tre Kronor mit 28:34 verloren. Eine Tordifferenz von -3 im Dreiervergleich war zuviel, Schweden behielt Platz 1 (+2) vor Serbien (+1).
Im President´s Cup geht es am Sonntag zunächst gegen Angola und am Dienstag gegen Nigeria. Donnerstag und Freitag stehen dann die Kreuz- und Platzierungsspiele am Programm. Sämtliche Spiele werden live auf Solidsport gestreamt.
"Jetzt gilt es, dass wir zusammenfinden und weiterkämpfen. Es warten im President´s Cup die nächsten Aufgaben auf uns, auf die wir den vollen Fokus legen und uns vorbereiten. Das heutige Spiel war in Ordnung, obwohl wir einige technische Fehler und Fehlwürfe hatten. So ein unangenehmer Gegner wie Chile ist allerdings auch schwer zu spielen", so die einstige Kreisläuferin.
Österreich wurde seiner Favoritenrolle gegen Chile mehr als gerecht. Ein einziges Mal geriet man in Rückstand - zu Spielbeginn mit 0:1. Rebecca Chroust und Leonie Neunteufel stellten umgehend auf 2:1. Von der 3. Minute weg, gab man die Führung nicht mehr aus der Hand und baute diese sukzessive aus. Zur Halbzeit lag Österreich bereits 20:12 voran.
Direkt nach Seitenwechsel sorgten Viktoria Polanszky und Emilia Brändle für einen 10-Tore-Vorsprung und stellten auf 22:12. Am Ende stand ein verdienter 35:23-Kantersieg zu Buche, der jedoch nicht für die Hauptrunde reichen sollte.
Da Serbien sein letztes Vorrundenspiel gegen Schweden mit 29:25 für sich entschied, hielten Österreich, Serbien und Schweden nach der Vorrunde bei je 4 Punkten. Die kleine Tabelle, in der ausschließlich die direkten Duelle dieser drei Nationen herangezogen werden, spuckte Österreich aufgrund des schlechtesten Torverhältnisses auf Rang 3 aus. Damit geht es für Rotweißrot im President´s Cup weiter, in dem man auf Angola und Nigeria trifft.
Österreich: Viktoria Polanszky (6), Emilia Brändle (5), Philomena Egger (4), Lorena Baljak (3), Rebecca Chroust (3), Ellonie Ziske (3), Leana Schieber (2), Martina Maticevic (2), Aurelie Egbaimo (2), Andrea Barnjak (1), Leonie Neunteufel (1), Leonie Arnold (1), Rebecca Rappitsch (1), Rebecca Paul (1), Michelle Jobst, Nina Plavotic
chs