06.08.2024, 11:45
"Aber das Leben geht weiter"
Zum ersten Mal in der Geschichte ist die kroatische Nationalmannschaft schon in der Vorrunde der Olympischen Spiele ausgeschieden. Dementsprechend enttäuscht ist Nationaltrainer Dagur Sigurdsson.
Nach zwei Siegen gegen Japan (30:29) und Deutschland (31:26) sowie zwei Niederlagen gegen Slowenien (29:31) und Schweden (27:38) musste Kroatien für das Weiterkommen im abschließenden Vorrundenspiel gegen Spanien unbedingt einen Erfolg einfahren.
Nach einem 15:20-Halbzeit-Rückstand kämpften sich die Kroaten zurück, erzielten wenige Sekunden vor dem Abpfiff den Ausgleichstreffer zum 31:31. Doch die letzte Aktion galt Aleix Gómez und sein Wurf ins Glück bringt Spanien das Viertelfinale.
"Ich bin sehr enttäuscht. Es war ein sehr schwieriges Turnier für uns, ein Auf und Ab, sehr dramatisch. Ich bin enttäuscht, dass wir die Spiele gegen Schweden und Spanien nicht genutzt haben, um uns für das Viertelfinale zu qualifizieren", erzählt Nationaltrainer Dagur Sigurdsson im Interview mit dem kroatischen Handballverband.
"Wir haben teilweise sehr gut und teilweise sehr schlecht gespielt. Im Spiel gegen Spanien haben wir zu viele Fehler gemacht, vor allem in der ersten Halbzeit", analysiert der 51-Jährige, der allerdings auch Positives aus Paris mitnimmt: "Ich muss der Mannschaft ein großes Kompliment machen. Die Jungs sind zurückgekommen und haben bis zur letzten Sekunde gekämpft. Mit ein bisschen Glück hätten wir es vielleicht noch schaffen können", so Sigurdsson.
Der Blick geht nun nach vorne: "Es ist eine schwierige Zeit für uns, aber das Leben geht weiter und wir werden in ein paar Tagen positiv in die Zukunft blicken." Im Januar 2025 ist Kroatien gemeinsam mit Norwegen und Dänemark Ausrichter der Weltmeisterschaft und will dann vor heimischem Publikum die Wiedergutmachung schaffen.
kli