08.08.2024, 09:54
Nach Viertelfinalniederlage gegen Slowenien
Norwegen erlebte im Viertelfinale gegen Slowenien einen bitteren Abend. Gegen das Team von Uros Zorman fanden die Skandinavier über 60 Minuten keine Mittel und schieden im Viertelfinale aus. "Unsere Leistung war nicht genug. Das tut weh und wird noch eine Weile wehtun", sagte ein enttäuschter Vetle Eck Aga nach dem Schlusspfiff.
Das letzte der vier Viertelfinals bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris sollte kein Krimi werden, denn Slowenien kontrollierte die Partie über 60 Minuten und erstickte die norwegischen Versuche in das Spiel zu finden im Keim. Während Slowenien mit dem 33:28-Sieg nun im Halbfinale auf Dänemark trifft, ist für Norwegen das Turnier beendet.
Mit dem Olympia-Aus nach dem Viertelfinale verpasst Norwegen nach der WM 2021 und 2023 sowie der EM 2022 und 2024 erneut eine Medaille. Entsprechend groß war die Enttäuschung bei den Skandinaviern. "Es tut höllisch weh", gestand Vetle Eck Aga gegenüber dem norwegischen Medium NRK. "Wenn man bedenkt, dass nicht viele diese Momente bei Olympia erleben, dann ist diese Niederlage noch bitterer. Unsere Leistung war nicht genug. Das tut weh und wird noch eine Weile wehtun."
Ein Knackpunkt bei den Norwegern war auch die fehlende Torwartleistung. Norwegen Cheftrainer Jonas Wille hatte mit Torbjörn Bergerud begonnen, dann Kristian Saeveraas ins Spiel gebracht und noch vor der Pause wieder zurückgewechselt: Ohne Erfolg. "Das war hart", konstatierte Bergerud nach der Partie. "Ich kann mein Spiel von Beginn an nicht finden und dann kommt das dabei raus."
Jedoch war es nicht nur die Defensivleistung, die am Ende für die Niederlage sorgte, auch die Aktionen im Angriff waren zu oft zu wenig zwingend und fehlerbehaftet. "Wir geraten in der ersten Halbzeit in Rückstand und können Slowenien dann in der Verteidigung nicht richtig unter Druck bringen - und das Ganze dann auch nicht im Angriff umsetzen", bilanzierte Wille. "In der zweiten Halbzeit bessert es sich ein wenig", so der Cheftrainer weiter, doch: "Das Glück war heute einfach nicht auf unserer Seite."
Wirkungslos war auch einmal mehr Norwegens Topstar Sander Sagosen geblieben, der gegen Slowenien nur drei Treffer bei acht Versuchen erzielen konnte. Im gesamten Turnierverlauf brachte der Rückraumspezialist nur 15 Mal in sechs Spielen den Ball im Tor unter. "Für mich persönlich war es ein hartes Turnier. Ich habe nicht die Leistung erbracht, die ich gerne hätte", haderte Sagosen gegenüber TV2 mit seinen Leistungen bei den Olympischen Spielen.
"Es waren nicht meine besten zwei Wochen, und das muss man einfach anerkennen", so Sagosen weiter, der anfügte: "Aber so ist das Leben und ich muss damit leben." Für Norwegen gilt es nun die Olympischen Spiele schnellstmöglich abzuhaken, denn in nur wenigen Monaten richten die Skandinavier gemeinsam mit Dänemark und Kroatien die Handball-WM 2025 aus.
lmk