01.09.2024, 13:42
Kirchzell führt zwischenzeitlich:
Die HSG Krefeld Niederrhein ist mit einem Sieg in die neue Saison in der 3. Liga gestartet. Dabei bekleckerte sich der Favorit aber keinesfalls mit Ruhm, tat sich gegen den TV Kirchzell schwer.
Mit dem TV Kirchzell gastierte am Samstag (31. August) ein Aufsteiger in der Glockenspitzhalle. Die Rollen waren vor der Partie dementsprechend klar verteilt, die HSG Krefeld Niederrhein hatte sich schließlich vor der Saison nicht zurückgenommen: und den Staffelsieg zum Ziel erklärt.
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Mit Sven Bartmann im Tor und Tim Hildenbrand, Lucas Schneider, Lukas Hüller, Jörn Persson, Cedric Marquardt sowie Niklas Ingenpaß auf dem Feld starteten die Gastgeber in die Partie. Aufgrund der Verletzung von Torhüter Martin Juzbasic wurde der letztjährige Torwart Lasse Hasenforther, der ursprünglich seine Karriere im Sommer beendet hatte, für das Heimspiel gegen Kirchzell unter der Woche reaktiviert.
Die HSG startete gut in die Partie und erzielte in Person von Tim Hildenbrand und Cedric Marquardt die ersten beiden Treffer. Letzterer sollte sein Torkonto in den ersten 30 Minuten noch auf acht Treffer schrauben. Nach zwei Minuten stand es dementsprechend 2:0. In der Folge gelang es den Eagles jedoch zu keinem Zeitpunkt, sich abzusetzen.
Die Gäste präsentierten sich hartnäckig und setzen insbesondere durch Linksaußen Levgen Zhuk, der bereits zur Pause achtfach erfolgreich war, immer wieder Nadelstiche. Trotz einer zwischenzeitlichen 6:3-Führung nach rund elf Minuten schaffte es die HSG nicht, Ruhe ins eigene Spiel zu bringen und stärkte so den Gegner.
Nach rund 21 Minuten nahm Trainer Mark Schmetz die Auszeit. Er hatte offensichtlich Gesprächsbedarf und justierte nach. Eine unmittelbare Verbesserung trat nicht ein. Passend dazu führte die HSG bei eigenem Ballbesitz kurz vor der Pause mit 15:14, schloss dann zu früh ab und statt einer Zwei-Tore-Führung egalisierten die Gäste mit der Halbzeitsirene die Partie. Mit 15:15 ging es somit in die Pause.
Zurück aus der Pause schlief der Favorit weiter, während Kirchzell weiterhin mutig aufspielte und nach 35 Minuten sogar mit drei Treffern in Front lag (17:20). Nun war Charakter gefragt - und den zeigten die Eagles. Gut zehn Minuten später hatten die Seidenstädter die Partie gedreht und führten ihrerseits mit 24:22. Doch auch dieser Vorsprung brachte noch nicht die gewünschte Ruhe. Der mittlerweile eingewechselte Lasse Hasenforther sorgte mit Paraden dafür, dass die HSG dauerhaft in Führung blieb, wenn auch nur knapp.
Erst fünf Minuten vor Spielende schafften es die Eagles, sich beim Spielstand von 31:27 entscheidend abzusetzen. Cedric Marquardt war mit seinem elften Treffer erneut der Torschütze. Den Vorsprung brachten die Gastgeber schlussendlich über die Zeit und konnten durch den 34:32-Arbeitssieg die ersten beiden Zähler verbuchen. Weiter geht es im Derby gegen den TV Aldekerk.
HSG Krefeld Niederrhein: Hasenforther, Bartmann - Krass (2), Klasmann, Schneider (2), Noll, Lehmann, Hildenbrand (8/2), Siegler (3), Schulz, Marquardt (11), Hüller (1), Jagieniak, Persson (6), Ingenpaß (1), Mircic
PM HSG