07.04.2024, 11:08
Vor 2.338 Fans in er Zürcher Saaslsporthalle bleibt die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft sieben Monate vor der Heim-EM gegen die Titelverteidigerinnen aus Norwegen chancenlos. Zum Abschluss des EHF EURO Cups resultiert eine deutliche 22:42-(7:21)-Niederlage.
Trotz deutlicher Niederlage gegen die aktuellen Europa- und Vizeweltmeisterinnen wird der Handball-Nachmittag in der Zürcher Saalsporthalle auch in guter Erinnerung bleiben. Rund sieben Monate vor der erstmaligen Heim-EM sorgen 2.338 Fans für eine volle Halle und somit beste Werbung für den Schweizer Frauen-Handball.
"Ich bin wirklich nicht zufrieden mit der ersten Halbzeit. Wir können nicht seitwärs Handball spielen, wir müssen das Tor angreifen. In der zweiten Halbzeit haben wir vor diesem tollen Publikum endlich Leidenschaft gezeigt", ärgerte sich der Schweizer Nationalcoach Knur Uwe Joa nach der Niederlage gegen sein Heimatland. Nach dem 2:3 musste die Schweiz mit einem 0:7-Lauf abreißen lassen, lag zur Pause beim 7:21 deutlich im Hintertreffen.
"An der Weltspitze sind wir noch nicht, das haben uns die Norwegerinnen heute deutlich aufgezeigt. Es war aber sicher nicht unser bestes Spiel, vor allem in der ersten Halbzeit. Wichtig, dass wir dem Publikum in der zweiten Halbzeit zeigen konnten, dass wir auch gut Handball spielen können", so die ehemalige Bundesligaspielerin Chantal Wick.
"Nach sechs Spielen im EHF EURO Cup bin ich trotzdem stolz, dass wir Österreich zweimal geschlagen haben und das Turnier auf Rang 3 abschließen. Und wir werden aus diesen Spielen gegen Norwegen lernen. Wir sind bezüglich Heim-EM auf dem richtigen Weg", ist Joa überzeugt.
Schweiz: Brütsch (1 Parade), Dokovic (1 Parade); Wick, Kündig (2), Wolff, Frey, Schmid (4), Emmenegger (5), Gautschi (3), Baumann (1), Goldmann, Kähr, Riner (1), Altherr (4/4), Ackermann, Bächtiger (2)
Norwegen: Davidsen (6 Paraden), Raasok (4 Paraden); Kristiansen (3), Aardahl (2), Skogrand (7/2), Oftedal (1), Dale (3), Breistöl (3), Ingstad (5), Jacobsen (1), Bakkerud (2), Solberg-Isaksen (2), Reistad (3), Hovden (2), Naes-Andersen (5), Saeteren (3/1)
Schiesdrichter: Ilieva/Karbeska (MKD)
Zuschauer: 2.338
Strafminuten: 4/4
chs, SHV