23.10.2024, 10:14
Skipagötu und Mrkva überzeugen
Die Reise nach Kroatien beendet der THW Kiel mit dem dritten Sieg im dritten Spiel der European League. Damit führt der deutsche Rekordmeister seine Vorrundengruppe souverän an.
Handball-Bundesligist THW Kiel hat einen großen Schritt in Richtung Hauptrunde der European League gemacht. Nach dem 35:26 (17:14) beim kroatischen Vertreter RK Nexe Nasice führt der deutsche Rekordmeister die Tabelle der Vorrundengruppe E mit 6:0 Punkten an.
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Trainer Filip Jicha lobte die konzentrierte und souveräne Vorstellung seiner Mannschaft. "Wir hatten eine ziemlich schwierige Anreise, konnten nur kurz trainieren. Umso mehr freue mich für die Jungs, dass sie eine der besten Leistungen in dieser Saison zeigen konnten", erklärte Jicha.
Auch Rückraumspieler Karl Wallinius freute sich über die starke Teamleistung: "Es fühlt sich sehr gut an, hier so gewonnen zu haben. Wir haben eine gute Leistung gezeigt." THW-Kapitän Patrick Wiencek ergänzte: "Jetzt drei Siege zu haben, ist gut. Aber wir wollen alles gewinnen, und dann stehen wir am Ende gut da."
Die Kieler waren ohne Eric Johansson in den Osten Kroatiens gereist. Der Schwede fehlte aus familiären Gründen. Auch der französische Torhüter Samir Bellahcene stand nicht im Kader. Gleichwohl kamen die Norddeutschen gut in die Partie, zogen über 5:2 (9.) auf 10:5 (15.) davon.
Nach dem guten Auftakt ließ die Kieler Konzentration etwas nach. So kam Nasice kurz vor dem Seitenwechsel auf 14:16 heran und hatte die Chance, auf einen Treffer zu verkürzen. Domagoj Duvnjak eroberte jedoch den Ball und sorgte für die Drei-Tore-Pausenführug der Gäste. Zur Mitte der zweiten Hälfte führte Kiel mit 27:21 (45.). Die Kroaten versuchten viel, scheiterten aber immer wieder an THW-Schlussmann Tomas Mrkva. Der Tscheche kam auf insgesamt 13 Paraden.
Nur drei Tage nach Auswärtsfahrt nach Kroatien ist der THW Kiel wieder in der Handball-Bundesliga gefordert. Dann wartet am Freitagabend das Duell mit dem HC Erlangen. "Das wird ein sehr intensives, sehr hartes Spiel", blickte Wiencek voraus.
Auch Mykola Bilyk warnte vor dem Gegner und forderte eine Leistungssteigerung seines Teams: "Es erwartet uns dort ein hitziges Spiel. Mit Martin Schwalb als Trainer haben sie neuen Schwung bekommen, sie werden alles versuchen, uns zu ärgern. Wir müssen einen kühlen Kopf bewahren und im Vergleich zu heute noch eine Schippe draufpacken."
lmk, DPA