Titelwunsch im Herzen, Gold-Plan im Kopf und Olympia als Zusatz: Deutsche Handballer heiß aufs Finale Der Bundestrainer hat den Gold-Plan im Kopf, die Spieler tragen den Titelwunsch im Herzen - und sogar die Bundeskanzlerin drückt die Daumen: Mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen und großer Lust auf ihr erstes EM-Finale fiebern Dagur Sigurdsson und seine Youngster dem Höhepunkt der Europameisterschaft entgegen. Vor dem Endspiel am heutigen Sonntag (17.30 Uhr/ARD) in Krakau erklärten die deutschen Handballer Gegner Spanien zwar zum Favoriten, sind aber von ihrer Siegchance überzeugt. "Jetzt sind wir im Finale, jetzt wollen wir es auch gewinnen. Die Spanier sind stark, das wissen wir, aber wir haben einen Lauf", gibt der Bundestrainer die selbstbewusste Richtung vor.
Deutsches Team holt EM-Gold: Spanien zerschellt an Wolffstarker Abwehr Erstmals seit dem Titel 2004 stand die deutsche Handball-Nationalmannschaft am Abend im Krakau im Endspiel einer Europameisterschaft. Spanien war der Gegner, wie schon in der Vorrunde, als die Iberer siegten. Es war klar, dass die Abwehr über den Sieger des Endspiels entscheiden würde. Die routinierten Spanier hatten sich dabei Vorteile erhofft. Zahlreiche deutsche Fans bejubelten aber über weite Strecken die Defensivleistung des deutschen Teams, das in der ersten Halbzeit (10:6) nur sechs Gegentreffer zuließ. Auch in der zweiten Halbzeit hatten die Spanier wenig zu melden, dank der Abwehr und Andreas Wolff, mit 16 Paraden der starke Rückhalt, gewinnt Deutschland mit 24:17 und ist erstmal seit 2004 Europameister. Kai Häfner war mit sieben Toren bester Werfer