Der TSV Allach zog in die Meisterrunde der Jugendbundesliga ein.
Quelle: TSV Allach Am 30. November startet die Meisterrunde in der männlichen Jugend-Bundesliga. Die besten 16 Teams der Vorrunde kämpfen in zwei Staffeln um das Ticket für das Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft. Der TSV Allach war vielleicht das Überraschungsteam der Vorrunde; der kleine Verein aus Süddeutschland beendete die Südstaffel als Tabellenzweiter. Annett Hübner aus dem Orga-Team der Mannschaft sprach über Stolz und Freude, aber auch die Herausforderungen, welche die Meisterrunde mit sich bringt.
Was bedeutet der Einzug in die Meisterrunde für euch bzw. für euren Verein?
Annett Hübner:
Für den Verein bedeutet dies zweierlei. Zum einen herrscht natürlich eine ganz große Freude und Stolz, es unter die Top-16-Teams geschafft zu haben. Zum anderen ist ein den Strukturen nach relativ kleiner Verein wie der TSV Allach 09 vor große Herausforderungen gestellt.
Dies betrifft beispielsweise die finanzielle Situation. Das vor Saisonbeginn veranschlagte Budget muss nun noch einmal aufgestockt werden, da für uns in der Meisterrunde fünf von sieben Auswärtsspieltagen mit Übernachtungen verbunden sind und die Kosten der Anreise somit entsprechend steigen.
Ein eben solches Problem, das uns vor große Herausforderungen stellt, sind die Trainingsstätten. Die Mannschaft kann beispielsweise nie in einer ganzen Harzhalle trainieren, Hallenzeiten sind immer mit anderen Mannschaften überlappend.
Dass aber wiederum dreimal in der Woche überhaupt in einer Harzhalle trainiert werden kann, dass bedarf geschickter Planung durch unseren Technischen Leiter und der großen Solidarität der anderen Mannschaften, die auf andere Hallen ausweichen oder auch mal ihre Trainingszeit tauschen, wenn beispielsweise für unser erstes Samstagsspiel in Gummersbach schon am Freitag angereist werden muss und somit das Abschlusstraining am ansonsten für die A-Jugendlichen trainingsfreien Donnerstag stattfindet.
Es ist hier ein großes "Geben und Nehmen" im Verein spürbar. Profitieren tun wir als Verein, aber auch in der Region, momentan vor allem von der Begeisterung der Zuschauer bei unseren Heimspieltagen. Weil es in München und Umgebung nur den TuS Fürstenfeldbruck in der 3.Liga der Herren und den HCD Gröbenzell in der 3. Liga der Damen gibt, ist die Jugendbundesliga unserer A-Jugendlichen etwas ganz Großartiges für den Handball im gesamten Süden Deutschlands.
Im Niveau noch einmal ein Stück stärker.
Wie schätzt ihr das Niveau in der entsprechenden Gruppe der Meisterrunde ein?
Annett Hübner:
Wir erwarten in der Meisterrunde insgesamt Mannschaften, die im Niveau noch einmal ein Stück stärker einzuschätzen sind. Es sind einfach die Top-16-Teams aus zuvor 40 Mannschaften. Somit wird jeder der Gegner in unserer Gruppe 1 vom Niveau her so sein, wie die besten Mannschaften, auf die wir in der Vorrunde getroffen sind.
Man muss allerdings auch sagen, dass wir beispielsweise bei den Rhein-Neckar Löwen, eine unglaublich starke Auswärtsleistung gezeigt haben und die Partie recht unglücklich mit einem Tor verloren wurde. Wir ziehen als Zweiter der Südgruppe in die Meisterrunde ein und müssen uns deshalb auch nicht verstecken.
Die "großen Namen" lösen also viel Vorfreude aus, wir werden aber sicherlich nicht "vor Ehrfurcht erstarren". Nachdem vor der Saison bestimmt viele Vereine erst einmal Google befragen mussten, wo denn Allach überhaupt liegt, so hat sich inzwischen schon rumgesprochen, dass bei uns eine phantastische Heimkulisse hinter dem Team steht.
Was sind die Stärken eurer Mannschaft?
Annett Hübner:
Unsere Mannschaft spielt im Kern seit Jahren zusammen, die Leidenschaft des Handballspielens verbindet die Jungs. Seit der C-Jugend, in der die Mannschaft zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den Titel des Bayerischen Meisters erringen konnte, arbeiten die Trainer daran, das Potenzial des Teams zu entwickeln.
Neuzugänge sind über die Jahre hinweg von diesen "geerdeten Jungs" sofort in der Mannschaft integriert worden, Konkurrenz ja, Neid nein. Der Teamgedanke muss den Jugendlichen nicht "anerzogen" werden, sie wissen, dass ihre Kraft aus gemeinsamer Freude bei Siegen und gemeinsamem Verarbeiten bei Niederlagen erwächst.
Unsere Spieler sind keinem Druck ausgesetzt.
Inwieweit ist mit der Meisterrunde bereits euer Saisonziel erreicht?
Annett Hübner:
Das Saisonziel, vor Beginn der Vorrunde formuliert, war, dass man möglichst für den nachfolgenden Jahrgang einen Platz in der JBLH erspielen möchte. Ziele sollen einerseits realistisch sein, aber sie sollten auch motivierend formuliert werden. Das heißt, nachdem bereits am vorletzten Spieltag der Platz in der Meisterrunde gesichert und am Ende gar der zweite Tabellenplatz feststand, musste ein neues Ziel formuliert werden.
Diese lautet nun, dass man Platz 5 oder 4 anstreben möchte. Wie schon vor Beginn der Saison gilt auch jetzt: Unsere Spieler haben den großen Vorteil, dass sie keinem Druck ausgesetzt sind, etwas erreichen zu müssen. In jedem Spiel werden sie ihr Bestes geben, jedes Spiel ist ein ganz "besonderes Abenteuer" in einer unglaublichen Saison.
Ausblick: Wer ist euer Favorit auf die Deutsche Meisterschaft?
Annett Hübner:
Die Füchse Berlin - zumindest vermuten wir sie als Teilnehmer im Finale.

Die A-Jugend des TSV Allach
Die Teilnehmer der Meisterrunde:
Meisterrunde Gruppe I
- GWD Minden (N1)
- HC Bremen (N4)
- TSV Allach (S2)
- JSG Balingen-Weilstetten (S3)
- VfL Gummersbach (W2)
- HSG Dutenhofen/Münchholzhausen (W3)
- Füchse Berlin (O1)
- TV Gelnhausen (O4)
Meisterrunde Gruppe II
- SG Flensburg-Handewitt (N2)
- HSV Hamburg (N3)
- Rhein-Neckar Löwen (S1)
- SG Pforzheim/Eutingen (S4)
- TSV Bayer Dormagen (W1)
- mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen (W4)
- SC DHfK Leipzig (O2)
- SC Magdeburg (O3)
Der 1. Spieltag in der Meisterrunde:
Meisterrunde Gruppe I
TSV
Allach
|
30.11.19
16:00
|
HSG
Wetzlar
|
HC
Bremen
|
30.11.19
17:00 |
Füchse
Berlin
|
GWD
Minden
|
30.11.19
18:30 |
TV
Gelnhausen
|
JSG
Balingen/W.
|
01.12.19
16:00 |
VfL
Gummersbach
|
Meisterrunde Gruppe II
Rhein-Neckar
Löwen
|
30.11.19
17:30
|
JSG
Melsungen/K/G
|
SG
Flensburg-Handewitt
|
01.12.19
12:00
|
SC
Magdeburg
|
SG
Pforzheim/Eutingen
|
01.12.19
14:15 |
TSV
Bayer Dormagen
|
HSV
Hamburg
|
01.12.19
16:30 |
SC
DHfK Leipzig
|
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Der TSV Allach zog in die Meisterrunde der Jugendbundesliga ein.
Quelle: TSV Allach Am 30. November startet die Meisterrunde in der männlichen Jugend-Bundesliga. Die besten 16 Teams der Vorrunde kämpfen in zwei Staffeln um das Ticket für das Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft. Der TSV Allach war vielleicht das Überraschungsteam der Vorrunde; der kleine Verein aus Süddeutschland beendete die Südstaffel als Tabellenzweiter. Annett Hübner aus dem Orga-Team der Mannschaft sprach über Stolz und Freude, aber auch die Herausforderungen, welche die Meisterrunde mit sich bringt. Was bedeutet der Einzug in die Meisterrunde für euch bzw. für euren Verein?
Annett Hübner:
Für den Verein bedeutet dies zweierlei. Zum einen herrscht natürlich eine ganz große Freude und Stolz, es unter die Top-16-Teams geschafft zu haben. Zum anderen ist ein den Strukturen nach relativ kleiner Verein wie der TSV Allach 09 vor große Herausforderungen gestellt.
Dies betrifft beispielsweise die finanzielle Situation. Das vor Saisonbeginn veranschlagte Budget muss nun noch einmal aufgestockt werden, da für uns in der Meisterrunde fünf von sieben Auswärtsspieltagen mit Übernachtungen verbunden sind und die Kosten der Anreise somit entsprechend steigen.
Ein eben solches Problem, das uns vor große Herausforderungen stellt, sind die Trainingsstätten. Die Mannschaft kann beispielsweise nie in einer ganzen Harzhalle trainieren, Hallenzeiten sind immer mit anderen Mannschaften überlappend.
Dass aber wiederum dreimal in der Woche überhaupt in einer Harzhalle trainiert werden kann, dass bedarf geschickter Planung durch unseren Technischen Leiter und der großen Solidarität der anderen Mannschaften, die auf andere Hallen ausweichen oder auch mal ihre Trainingszeit tauschen, wenn beispielsweise für unser erstes Samstagsspiel in Gummersbach schon am Freitag angereist werden muss und somit das Abschlusstraining am ansonsten für die A-Jugendlichen trainingsfreien Donnerstag stattfindet.
Es ist hier ein großes "Geben und Nehmen" im Verein spürbar. Profitieren tun wir als Verein, aber auch in der Region, momentan vor allem von der Begeisterung der Zuschauer bei unseren Heimspieltagen. Weil es in München und Umgebung nur den TuS Fürstenfeldbruck in der 3.Liga der Herren und den HCD Gröbenzell in der 3. Liga der Damen gibt, ist die Jugendbundesliga unserer A-Jugendlichen etwas ganz Großartiges für den Handball im gesamten Süden Deutschlands.
Im Niveau noch einmal ein Stück stärker.
Wie schätzt ihr das Niveau in der entsprechenden Gruppe der Meisterrunde ein?
Annett Hübner:
Wir erwarten in der Meisterrunde insgesamt Mannschaften, die im Niveau noch einmal ein Stück stärker einzuschätzen sind. Es sind einfach die Top-16-Teams aus zuvor 40 Mannschaften. Somit wird jeder der Gegner in unserer Gruppe 1 vom Niveau her so sein, wie die besten Mannschaften, auf die wir in der Vorrunde getroffen sind.
Man muss allerdings auch sagen, dass wir beispielsweise bei den Rhein-Neckar Löwen, eine unglaublich starke Auswärtsleistung gezeigt haben und die Partie recht unglücklich mit einem Tor verloren wurde. Wir ziehen als Zweiter der Südgruppe in die Meisterrunde ein und müssen uns deshalb auch nicht verstecken.
Die "großen Namen" lösen also viel Vorfreude aus, wir werden aber sicherlich nicht "vor Ehrfurcht erstarren". Nachdem vor der Saison bestimmt viele Vereine erst einmal Google befragen mussten, wo denn Allach überhaupt liegt, so hat sich inzwischen schon rumgesprochen, dass bei uns eine phantastische Heimkulisse hinter dem Team steht.
Was sind die Stärken eurer Mannschaft?
Annett Hübner:
Unsere Mannschaft spielt im Kern seit Jahren zusammen, die Leidenschaft des Handballspielens verbindet die Jungs. Seit der C-Jugend, in der die Mannschaft zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den Titel des Bayerischen Meisters erringen konnte, arbeiten die Trainer daran, das Potenzial des Teams zu entwickeln.
Neuzugänge sind über die Jahre hinweg von diesen "geerdeten Jungs" sofort in der Mannschaft integriert worden, Konkurrenz ja, Neid nein. Der Teamgedanke muss den Jugendlichen nicht "anerzogen" werden, sie wissen, dass ihre Kraft aus gemeinsamer Freude bei Siegen und gemeinsamem Verarbeiten bei Niederlagen erwächst.
Unsere Spieler sind keinem Druck ausgesetzt.
Inwieweit ist mit der Meisterrunde bereits euer Saisonziel erreicht?
Annett Hübner:
Das Saisonziel, vor Beginn der Vorrunde formuliert, war, dass man möglichst für den nachfolgenden Jahrgang einen Platz in der JBLH erspielen möchte. Ziele sollen einerseits realistisch sein, aber sie sollten auch motivierend formuliert werden. Das heißt, nachdem bereits am vorletzten Spieltag der Platz in der Meisterrunde gesichert und am Ende gar der zweite Tabellenplatz feststand, musste ein neues Ziel formuliert werden.
Diese lautet nun, dass man Platz 5 oder 4 anstreben möchte. Wie schon vor Beginn der Saison gilt auch jetzt: Unsere Spieler haben den großen Vorteil, dass sie keinem Druck ausgesetzt sind, etwas erreichen zu müssen. In jedem Spiel werden sie ihr Bestes geben, jedes Spiel ist ein ganz "besonderes Abenteuer" in einer unglaublichen Saison.
Ausblick: Wer ist euer Favorit auf die Deutsche Meisterschaft?
Annett Hübner:
Die Füchse Berlin - zumindest vermuten wir sie als Teilnehmer im Finale.

Die A-Jugend des TSV Allach
Die Teilnehmer der Meisterrunde:
Meisterrunde Gruppe I
- GWD Minden (N1)
- HC Bremen (N4)
- TSV Allach (S2)
- JSG Balingen-Weilstetten (S3)
- VfL Gummersbach (W2)
- HSG Dutenhofen/Münchholzhausen (W3)
- Füchse Berlin (O1)
- TV Gelnhausen (O4)
Meisterrunde Gruppe II
- SG Flensburg-Handewitt (N2)
- HSV Hamburg (N3)
- Rhein-Neckar Löwen (S1)
- SG Pforzheim/Eutingen (S4)
- TSV Bayer Dormagen (W1)
- mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen (W4)
- SC DHfK Leipzig (O2)
- SC Magdeburg (O3)
Der 1. Spieltag in der Meisterrunde:
Meisterrunde Gruppe I
TSV
Allach
|
30.11.19
16:00
|
HSG
Wetzlar
|
HC
Bremen
|
30.11.19
17:00 |
Füchse
Berlin
|
GWD
Minden
|
30.11.19
18:30 |
TV
Gelnhausen
|
JSG
Balingen/W.
|
01.12.19
16:00 |
VfL
Gummersbach
|
Meisterrunde Gruppe II
Rhein-Neckar
Löwen
|
30.11.19
17:30
|
JSG
Melsungen/K/G
|
SG
Flensburg-Handewitt
|
01.12.19
12:00
|
SC
Magdeburg
|
SG
Pforzheim/Eutingen
|
01.12.19
14:15 |
TSV
Bayer Dormagen
|
HSV
Hamburg
|
01.12.19
16:30 |
SC
DHfK Leipzig
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