26.11.2024, 22:12
Deutscher Kapitän trifft fünf aus fünf
Ohne Glanz, aber auch ohne Zittern, hat sich die SG Flensburg-Handewitt den sechsten Sieg im sechsten Spiel in der European League gesichert. Gegen HCB Karvina zeigten sich die Fördestädter souverän und unaufgeregt.
Zum Abschluss der Gruppenphase in der EHF European League empfing die verlustpunktfreie SG Flensburg-Handewitt HC Banik Karvina in der heimischen Halle. Dabei verzichtete Trainer Nicolej Krickau bewusst auf Simon Pytlick, welcher schon beim deutlichen 41:31-Hinspielsieg im Kader gefehlt hatte.
Die Anfangsphase gestaltete sich dabei knapper als im Hinspiel: nach fünf Minuten schweißte Illia Blyzniuk den Ball zum 2:2 ins Netz. Erst einige Paraden von Benjamin Buric legten den Grundstein dafür, dass die Hausherren über 4:2 (7.) auf drei Tore davonziehen konnten (6:3, 9.). Karvina steckte aber nicht auf, zog beim Stand von 7:5 die erste Auszeit (11.).
Das beeindruckte die SG allerdings nicht. Die Fördestädter konterten das Sieben-gegen-Sechs der Tschechen immer wieder aus und zogen auch dank Buric bis zum 16:10 davon (21.). Die Gäste sahen sich so schnell zur zweiten Auszeit gezwungen und verkürzten bis zur Pause immerhin auf 20:15.
Karvina setzte diesen Trend auch nach dem Seitenwechsel fort. Zwar gehörte das erste Tor des zweiten Durchgangs noch den Hausherren, dann setzten die Tschechen aber einen Zwischensprint zum 21:18 (33.). Das brachte die Fördestädter aber nie aus dem Tritt - sie legten stattdessen über eine kurze Phase wieder zu und distanzierten den HC Banik wieder (24:19, 36.).
So ging es auch in der Folge weiter. Bei der SG bekam Thilo Knutzen wieder einige Spielminuten, parallel testete Krickau auch das Überzahlspiel mit dem siebten Feldspieler. Bei Karvina kam derweil Torwart Vojtech Kostalek besser in die Partie und zeigte einige starke Paraden - und die Tschechen kamen wieder auf vier Tore heran (34:30, 52.).
Kurz darauf sammelten sich die Gäste zur letzten Auszeit - aber auch die Anpassungen im Spiel des HC Banik brachten die Fördestädter nicht mehr aus der Bahn. Stattdessen tüteten die Hausherren den sechsten Sieg im sechsten Spiel souverän ein und jubelten am Ende über ein 36:33. Bester Werfer war Johannes Golla mit acht Toren aus acht Versuchen.
SG Flensburg-Handewitt: Buric (18/1 Paraden), K. Möller; Golla 8, Blagotinsek 6, Gottfridsson 6, Smits 4/2, Kirkelökke 3, Horgen 3, Pedersen 3, Knutzen 2, Mensah 1, Jörgensen, Hansen, Jakobsen, L. Möller
HC Banik Karvina: Mokros (5 Paraden, ein Tor), Vo. Kostalek (6 Paraden); Blyzniuk 9, Solak 8/1, Uzek 4, Nantl 3, Prasivka 2, Kristek 2, Bajer 2, Patzel 1, Siroky 1, Va. Kostalek, Harabis, Skalicky, Franc
Zuschauer: 2334 (GP Joule Arena, Flensburg)
Schiedsrichter: Francesco Simone / Pietro Monitillo (ITA)
Strafminuten: 8 / 8
mao