26.09.2024, 20:14
Zweiter Auswärtssieg in der Champions League in Folge
Mit dem zweiten Auswärtssieg in Folge und nun 4:2 Punkten sind die Füchse Berlin in der Handball Champions League auf Kurs. In Fredericia hatte der Favorit im ersten Abschnitt mit eigenen Fehlern zu kämpfen, setzte sich nach der Pause dann aber ab und behielt mit 38:32 die Oberhand.
Während die Füchse Berlin bei ihrer Rückkehr in die Handball Champions League, nach dem knappen 31:32 gegen Veszprem in der Vorwoche, mit dem 30:22 in Bitola die ersten Punkte holten, verliefen die ersten Auftritte für Fredericia ernüchternd. Nach dem 28:37 in Bukarest setzte es in Odense, wohin der Klub aufgrund der zu kleinen eigenen Halle umziehen muss, zuletzt eine 19:37-Niederlage gegen Sporting. Das deutliche Ergebnis relativiert sich allerdings vor dem 39:30-Sieg der Portugiesen am gestrigen Abend gegen Veszprem.
» Ergebnisse Handball Champions League
Und auch auf der Platte stellten die Gastgeber schnell unter Beweis, warum die Füchse davor gewarnt hatten, sie zu unterschätzen. Dejan Milosavljev parierte zwar den ersten Versuch von Fredericia, doch Martin Bisgaard traf im Nachwurf. Der Ausgleich von Mathias Gidsel wurde umgehend beantwortet und trotz einer von Milosavljev vereitelten Chance auf eine Zwei-Tore-Führung legte Fredericia in der Folge bis zum 4:3 in der achten Minute vor.
Nach dem 4:4 von Mathias Gidsel konnte Jerry Tollbring die Gäste dann aber im Gegenstoß erstmals in Führung werfen und Nils Lichtlein legte das 6:4 nach. Fredericia gelang zwar noch einmal der Anschluss, doch die Begegnung schien nun den erwarteten Verlauf zu nehmen: Auf einen Doppelschlag von Lasse Andersson ließ Nils Lichtlein das 9:5 folgen. Nach dreizehn Minuten hatte sich der Bundesligist auf vier Tore abgesetzt.
Der Vorsprung wackelte, denn bei den Füchsen schlichen sich in der Folge zusehends Nachlässigkeiten ein - in Abwehr und Angriff. Bei Fredericia sorgte mit Evgeni Pevnov ausgerechnet ein Spieler mit Füchse-Vergangenheit für den Weckruf. Der Kreisläufer erzielte mit dem 6:9 seinen ersten Treffer und ließ bis zum Seitenwechsel fünf weitere folgen. Darunter auch das 10:11, mit dem nach achtzehn Minuten der Anschluss wiederhergestellt war. Jaron Siewert hatte genug gesehen, er nahm die Auszeit.
Die Füchse legten weiter vor, konnten sich aber nicht erneut absetzen. Beim 13:13 sorgte Einar Thorsteinn Olafsson - der Sohn von Olafur Stefansson ist gebürtiger Magdeburger - für den Ausgleich und kurz vor der Pause übernahmen die Dänen dann sogar wieder die Führung. Doch die verbleibenden Sekunden reichten für Lasse Andersson, der - nach einem schnellen Pass von Dejan Milosavljev und dem Anwurf von Fabian Wiede von kurz hinter der Mittellinie - einen Aufsetzer zum 17:17 in die Maschen setzte.
Der Start in die zweite Halbzeit verlief für die Füchse Berlin nach Maß: Während Lasse Andersson erneut traf, vergab Aalborg auf der Gegenseite erst einen Siebenmeter und leistete sich dann einen weiteren Fehlwurf: Hakun West av Teigum und wieder Lasse Andersson konnten so auf 20:17 erhöhen. Fredericia traf zwar nach fast fünf Minuten im zweiten Abschnitt erstmals, doch Lasse Andersson antwortete umgehend für den Bundesligisten.
Die Füchse Berlin überstanden in der Folge auch eine Unterzahlsituation ohne größere Probleme, die Angriffsmaschinerie lief - trotz einiger Fehler. Fredericia kämpfte um den Anschluss, eine Viertelstunde vor dem Ende griff Gudmundur Gudmundsson zur Auszeit. Nach dieser verkürzte sein Team zwar zunächst erneut auf drei Tore, doch die Füchse setzten wie schon beim Start der zweiten Halbzeit zu einer weiteren Dreier-Serie an: Hakun West Av Teigum, Jerry Tollbring und Mijajlo Marsenic besorgten das 30:24.
Trotz einer zweistelligen Anzahl an Ballverlusten schien der Favorit somit zehn Minuten vor dem Ende das Spiel im Griff zu haben. Fredericia meldete sich zwar mit einem Doppelschlag zu Wort, doch Jaron Siewert reagierte umgehend mit einer Auszeit. Mathias Gidsel und Nils Lichtlein stellten im Anschluss den Sechs-Tore-Abstand wieder her und die Weichen für den zweiten Auswärtssieg in Serie in der Champions League. Am Ende leuchetete ein 38:32 auf der Anzeigetafel.
» Tabellen Handball Champions League
Fredericia Håndboldklub: Frandsen (2 Paraden), Storm; Kristensen, Andersen, Møller, Bisgaard (5), Balstad, Jægerum, Kjeldgaard (4), Vidarsson (1), Mossestad (2), Ólafsson (3), Andersson Moberg (4), Pevnov (6), Martinusen (3), Taboada Dranquet (4)
Füchse Berlin: Ludwig, Milosavljev (12 P.); Wiede (1), Darj, Tollbring (7), Andersson (8), Lichtlein (6), Gidsel (7), Freihöfer, Langhoff (1), Beneke (2), Herburger, av Teigum (5), Reichmann, Marsenic (2)
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