24.02.2024, 11:15
Bundesliga-Legende vor dem Duell der Ex-Vereine
Der langjährige Bundesliga-Profi Alexander Petersson kennt die SG Flensburg-Handewitt und die Füchse Berlin noch aus eigener Erfahrung und prognostiziert ein enges Topspiel - mit dem besseren Ausgang für die Gastgeber aus dem hohen Norden.
Wenn am Sonntag um 15 Uhr der Tabellendritte SG Flensburg-Handewitt den Tabellenführer Füchse Berlin zum Spitzenspiel der Handball-Bundesliga empfängt, wird auch ein alter Bekannter zuschauen: Alexander Petersson.
Der 43 Jahre alte Linkshänder spielte dreieinhalb Jahre in der Hölle Nord und zwei Jahre für die Berliner, kennt also beide Teams gut. Alexander Petersson, der aktuell selbst um die Meisterschaft in Island spielt, erwartet ein knappes Spiel. Und hat dennoch eine klare Meinung zum Ausgang.
"Die Flensburger haben einen guten Lauf. Jim Gottfridsson wird immer besser, ihn halte ich aktuell für einen der besten Spielmacher der Welt." 2021, bei seinem letzten Engagement für die Norddeutschen, spielte Petersson noch mit Gottfridsson zusammen. "Er ist sehr gefährlich und kann alleine Spiele gewinnen."
Aber auch die Füchse haben eine überragende Mannschaft: "Sie sind sehr eingespielt. Und Ausnahmespieler Mathias Gidsel ist wahrscheinlich im Moment der beste Spieler auf dem Planeten", befindet Alexander Petersson.
Unter dem Strich erwartet der Isländer eine knappe Partie - mit besserem Ausgang für die Gastgeber. "Die Campushalle wird kochen. Und in diesem Hexenkessel können schon ein, zwei Paraden die Stimmung noch mehr anheizen. Ich denke einfach, für Flensburg ist es an der Zeit, ein großes Spiel zu gewinnen."
Schließlich habe die SG durchaus auch noch die Chance, ins Meisterschaftsrennen einzugreifen. Denn, so Alexander Petersson: "Jetzt kommt die Zeit in der Saison, in der auch die Top-Teams stolpern. Das ist einfach so, weil die Belastung gerade für die Top-Mannschaften sehr hoch ist."
Alexander Petersson selbst liegt mit seinem Verein Valur Reykjavík aktuell auf Platz zwei der isländischen Liga, einen Punkt hinter Spitzenreiter Hafnarfjördur. "Ich werde immer besser. Nach der Pause im vergangenen Jahr brauchte ich etwas Zeit, um wieder reinzukommen. Aber langsam läuft die Schulter wieder. Ich will Meister in Island werden."
Ob Petersson in der kommenden Saison ein Trikot mit der Nummer 44 - der in Lettland geborene Isländer spielt immer in Trikots, die sein Alter als Rückennummer zieren - tragen wird, ist noch offen. "In meinem Alter schaut man von Woche zu Woche. Aber warum nicht? Ich habe immer noch Lust!"
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Daniel Duhr