04.06.2024, 12:18
BHC-Einspruch "nur Geräusch am Rande"
Der HSV Hamburg darf nach einem Schiedsgerichtsverfahren nun doch in der kommenden Saison in der HBL spielen. Johannes Bitter spricht über die Situation und sendet auch eine Botschaft an den Bergischen HC.
Nach wochenlangen Hickhack hat der HSV Hamburg am vergangenen Donnerstag nun doch noch die Lizenz für die neue Bundesliga-Saison bekommen.
Dabei ist im Verein ein großes Aufatmen zu spüren. "Ich glaube, tief in uns drin ist eine große Erleichterung, weil wir fest davon ausgehen, dass jetzt wirklich alles gelöst ist und wir in die neue Saison starten dürfen", meinte Johannes Bitter vor dem abschließenden Saisonspiel bei Dyn.
Dabei schildert er auch, dass "man eine ganze Zeit einen riesigen Rucksack mit sich rumgeschleppt hat." Diese Last war seinen Teamkollegen und ihm in den zurückliegenden Wochen anzumerken, setzte es doch teils deutliche Pleiten in der Liga.
Zwar ist die Lizenz noch nicht ganz gesichert, da der HSV bis Mittwoch noch eine finanzielle Sicherheit an die Liga leisten muss, aber das beunruhigt den routinierten Keeper nicht. "Ich habe darüber auch so ein bisschen mitbekommen, wie das alles jetzt gesteuert wird und was da zu erledigen ist. Dieser ganzen Umstand stimmt mich positiv", berichtet der 41-Jährige, der selbst vor Ort war.
Gemeinsam mit Niklas Weller wollte er dabei "die Mannschaft repräsentieren". In seinen Augen war das ein "wichtiges Zeichen, weil ich glaube, es musste nochmal gezeigt werden, was dort auf dem Spiel steht und dass wir auch Gehör finden."
Seiner Meinung nach ging es dabei auch "um ganz viel Verhältnismäßigkeit und da wollten wir auch einfach zeigen, dass die Mannschaft da ist."
Keine Sorgen macht er sich derweil um den angekündigten Einspruch vom Bergischen HC. Der Verein will in einem eigenen Schiedsgerichtsverfahren prüfen, ob der HSV Hamburg überhaupt die Lizenz hätte bekommen dürfen.
"Wir leben in einem Rechtsstaat. Da hat jeder das Recht, das zu tun, was er möchte, was im Rahmen der Regeln ist", antwortete Bitter auf die Frage nach dem Einspruch.
Der einstige Nationalkeeper ergänzte anschließend: "Ich glaube bei uns ist jetzt ganz klar, dass die letzte Instanz entscheiden hat, dass wir zurecht in der Liga bleiben, weil wir sportlich das schon lange nachgewiesen haben. Und was andere tun, ist für uns dann irgendwo relevant, aber dann auch nur ein Geräusch am Rande."
smu