17.01.2024, 16:21
Jogi Bitter führt als TV-Experte den "Golla" als neuen Wurf ein
Johannes Bitter hat bei seiner erfolgreichen Pflichtspiel-Premiere als Co-Kommentator für die ARD - knapp acht Millionen Zuschauer schauten Frankreich gegen Deutschland zum Abschluss der Vorrunde - eine neue Wurftechnik definiert und erklärt, was "den Golla" für Torhüter so gefährlich macht.
Es lief die Crunchtime der zweiten Halbzeit, als sich DHB-Kapitän Johannes Golla nach Anspiel von Kai Häfner noch ein paar Zentimeter weiter Richtung Sechsmeterlinie wrestlete. Explosive Drehung, verdeckter Wurf ohne klare Torchance - Tor. "Da geht Golla durch, wo im Prinzip gar keine Lücke ist. So klasse, was er da macht!", kommentierte Florian Naß in der ARD.
Und Co-Kommentator Johannes "Jogi" Bitter legte nach: "Ich sage Dir, wir müssen irgendwann noch einen Namen für diesen Wurf erfinden. Was gibt‘s im Turnen? Den Dauser, hab‘ ich neulich gelernt. Aber das ist der Golla!"
Die Szene zum zwischenzeitlichen 24:25-Anschlusstreffer Gollas spiegelte eine der vielen Qualitäten des deutschen Kreisläufers wider: in Situationen, in denen andere Kreisläufer nur noch einen Freiwurf oder maximal einen Siebenmeter ziehen, trotz starker Deckung noch zum Torerfolg zu gelangen. Bitter weiter: "Nicht reinspringen, um den Abwehrspieler herumwerfen. Der Torhüter ist gestört, das ist so unangenehm! Für mich ist das jetzt der Golla."
Insgesamt kam Golla gegen die Franzosen auf fünf Treffer. Beeindruckend war einmal mehr seine Wurfquote: 100 Prozent. Insgesamt liegt die EM-Wurfausbeute des 1,95-Meter-Modellathleten aktuell bei überragenden 90 Prozent.
Daniel Duhr