25.04.2024, 20:49
Montpellier und Barcelona mit Polster
Die Machineseeker EHF Champions League der Männer im Handball ist ins Viertelfinale gestartet. Gesucht werden die Teilnehmer am Truckscout24 Final4, das im Juni in Köln ausgespielt wird. Aufgrund der Paarungen steht schon jetzt fest, dass zwei Vorjahresteilnehmer den Weg in die Domstadt finden. Mit Montpellier und Barcelona verschafften sich zwei Klubs ein ordentliches Polster für das Rückspiel.
Nach der Gruppenphase starteten in der Machineseeker EHF Champions League im Handball die K.O.-Spiele. Vier Teams übersprangen dabei die erste Knock-Out Runde, die beiden besten Teams jeder Gruppe qualifizierten sich direkt für das Viertelfinale - darunter auch die beiden deutschen Vertreter THW Kiel und SC Magdeburg. Acht Teams spielten in den Play-offs vier weitere Viertelfinalisten der Handball Champions League aus.
Der SC Magdeburg trifft in einer Wiederholung des Vorjahresfinals so bereits im Viertelfinale auf Industria Kielce, das sich in den Play-offs gegen Gudme problemlos durchsetzte. Der THW Kiel muss gegen Montpellier HB antreten, das Zagreb auf dem Weg ins Viertelfinale ausschaltet. Der FC Barcelona trifft mit Paris St. Germain, das über Plock den Sprung ins Viertelfinale schaffte, auf den Kontrahenten vom Spiel um Platz 3 der Vorsaison. Telekom Veszprem und Aalborg Haandbold komplettieren die Runde der besten Acht.
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Die EHF Champions League startete mit einem Knaller in das Viertelfinale, schließlich kam es bei der Partie zwischen Industria Kielce und dem SC Magdeburg (18.45 Uhr/live bei Dyn und DAZN) zu einer Neuauflage des Vorjahresfinals. Und in diesem lieferten sich beide Teams einen packenden Schlagabtausch.
Kielce ließ sich dabei auch von einer frühen Roten Karte gegen Dylan Nahi nicht aus dem Tritt bringen, sie behaupteten die Führung vom 4:1 bis zum 12:8, bevor der SCM mit einer Vierer-Serie ausglich. Nach dem 14:13 zur Pause entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem die Verletzung von Kielces Olejniczak für eine Schrecksekunde sorgte. Am Ende siegte Kielce mit 27:26 - der SCM hielt sich mit der knappen Niederlage aber für das Rückspiel alle Chancen offen.
Auch der THW Kiel hat im entscheidenden Rückspiel Heimvorteil, die Hypothek nach der deutlichen Niederlage bei Montpellier HB ist aber um einiges höher. Der Verzicht auf den Umzug in eine größere Arena, sollte sich für MAHB sportlich bezahlt machen - in dem mit 3.000 Zuschauern ausverkauften FDI-Stadium trumpfte das Team von Patrice Canayer groß auf.
Während THW-Torhüter Samir Bellahcene in seiner Geburtstadt nicht ins Spiel fand, sorgte Remis Desbonnet für ein Plus zwischen den Pfosten. Nach einem 2:4 übernahmen die Gastgeber das Kommando, zogen über ein 6:4 auf 13:8 davon. Nach einem 20:16 zur Pause wurde der zweite Abschnitt für den Bundesligisten nicht besser, Montpellier zog auf 26:19 davon und hatte sogar die Chance auf eine zweistellige Führung. Am Ende stand ein 39:30 auf der Anzeigetafel.
Eine einzige Führung hatte Telekom Veszprem an diesem Donnerstagabend, die erzielte Yahia Omar buchstäblich in der Schlusssekunde zum 32:31-Heimsieg. Vor oder nach der Schlusssirene - das wurde trefflich diskutiert. Die Schiedsrichter gaben dem Treffer die Anerkennung, auch ohne Videobeweis.
Aalborg hatte mit einer starken Anfangsphase (1:5) zunächst die Partie kontrolliert, zeitweise mit sechs Treffern (10:16) geführt. Veszprem kämpfte sich im zweiten Spielabschnitt nach und nach zurück, witterte mit einer Viererserie zum 19:21 seine Chance, glich beim 27:27 erstmals aus. Aalborg schien mindestens ein Unentschieden noch ins Ziel retten zu können, ehe dann wenige Sekunden vor dem Ende der entscheidende Ballverlust passierte.
Im Duell zweier letztjähriger Halbfinalisten der Champions League lief es für Paris trotz eines bereits nach dem ersten Angriff vom Parkett humpelnden Elohim Prandi zunächst gut. Beim 9:6 hatten sich die Gastgeber dank einer starken Deckung und der Paraden von Andreas Palicka auf drei Tore abgesetzt, mit diesem Abstand ging es beim 14:11 auch in die Kabinen.
Nach Wiederbeginn erhöhte Paris die Führung zunächst auf fünf Tore, doch die Hausherren taten sich nun schwer in der Offensive - auch weil Gonzalo Perez de Vargas mehrfach parierte. Aus einem 16:14 wurde ein 16:19 und wenig später ein 18:24. Beim 22:25 hatte PSG den Abstand halbiert, doch eine weitere Fünfer-Serie der Gäste sorgte für das 22:30, das Barcelona mit einem Acht-Tore-Vorsprung in das Rückspiel in eigener Halle gehen lässt.
Während die beiden deutschen Duelle am Mittwoch stattfinden, stehen sich am Donnerstag dann Veszprem und Aalborg sowie Paris Saint-Germain und der FC Barcelona in den beiden weiteren Viertelfinals im Kampf um das Ticket nach Köln gegenüber.
Sowohl DAZN wie über eine Sublizenz auch Dyn zeigen alle vier Viertelfinals für ihre Abonnenten im Livestream. Dieser kann auch über Smart-TV, den amazon Firestick oder unter anderem auch die Sky-Box auf dem Fernseher abgespielt werden.
Karsten Petrzika (Dyn) und Jens Westen mit Experte Piet Krebs (DAZN) kümmern sich um das Vorjahresfinale zwischen Industria Kielce und dem SC Magdeburg. Finn-Ole Martins (Dyn) und Michael Born mit Experte Johannes Bitter (DAZN) sind am Mittwochabend bei Montpellier HB gegen THW Kiel im Einsatz.
Am Mittwoch stehen im Viertelfinale der Handball Champions League zunächst die beiden Duelle mit deutscher Beteiligung an: Titelverteidiger SC Magdeburg trifft auf den letztjährigen Finalgegner Kielce - geleitet wird die Begegnung von nordmazedonischen Gespann Nikolov/Nachevski. Das Duell zwischen Montpellier und THW Kiel übernehmen die slowenischen Schiedsrichter Lah/Sok.
Am Donnerstag treffen im dritten Viertelfinale der Handball Champions League Veszprem und Aalborg aufeinander, die Leitung haben die rumänischen Schiedsrichter Covalciuc/Covalciuc - Frank Böllhof sorgte als Delegierte für deutsche Beteiligung. Diese gibt es auch im Duell zwischen Paris Saint-Germain und dem FC Barcelona, das vom deutschen Duo Schulze/Tönnies angepfiffen wird.
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lmk, cie, Christian Stein