23.02.2024, 17:16
Neuer Modus, neue Auszeichnungen
Nach einer Pause vergibt die IHF nun erstmals wieder den Titel "Welthandballer/Welthandballerin des Jahres". Für das Jahr 2023 gibt es nicht nur einen veränderten Modus, sondern auch neue Auszeichnungen. Unter den Nominierten ist auch ein Deutscher.
Letztmals wurden für das Jahr 2021 ein Handballer und eine Handballerin vom Handball-Weltverband IHF als die besten ihres Fachs ausgezeichnet. Damals setzte sich Niklas Landin bei den Männern durch. Sandra Toft hatte bei den Frauen die Nase vorn. Nun gibt es das Comeback der Auszeichnung.
Andreas Wolff ist nominiert für die Wahl zum Welthandballer des Jahres 2023. Die anderen beiden Kandidaten neben dem deutschen Nationaltorhüter sind Ludovic Fabregas (Kreisläufer, Frankreich) und Weltmeister Mathias Gidsel (Rückraum rechts, Dänemark).
Bei den Frauen sind Estelle Nze Minko (Rückraum links, Frankreich), Henny Reistad (Rückraum links, Norwegen) und Linn Blohm (Kreisläuferin, Schweden) nominiert.
Die IHF führt zwei neue Trophäen ein, "die das Bestreben unterstreichen, neue Talente zu identifizieren und zu fördern". Es werden nun bei den Männern und Frauen jeweils auch die besten Jung-Handballer des Jahres ausgezeichnet. "Wobei die besten Spielerinnen und Spieler im Alter von 22 Jahren oder jünger ausgezeichnet werden", heißt es dazu von der IHF.
Außerdem gibt es eine Modusänderung. "In den letzten Monaten hat die Internationale Handballföderation die Struktur der Trophäe, die zuvor durch eine Fanabstimmung entschieden wurde, neu gestaltet. Bei den letzten Ausgaben kämpften fünf Spieler in jeder Kategorie gegeneinander um den begehrten Preis", so der Weltverband.
"Die Fans haben nach wie vor ein Mitspracherecht bei der Wahl zum IHF-Welthandballer des Jahres, doch die neue Formel sieht vor, dass die drei Kategorien zu gleichen Teilen an der endgültigen Entscheidung beteiligt werden, um eine bessere Repräsentation und gleiche Ausgangsbedingungen für alle Nominierten zu gewährleisten", erklärt die IHF auf ihrer Homepage.
Während die Stimme der Fans nun nur noch ein Drittel zählt, ist ein weiteres Drittel den Trainern vorbehalten, die ihre Nationalmannschaften bei der letzten Männer- bzw. Frauen-WM betreut haben. Den letzten Anteil zur Entscheidung steuert eine IHF-Kommission (für "Coaching und Methoden", kurz: CCM) bei.
Für alle Kategorien habe die IHF-Kommission für Coaching und Methodik (CCM) jeweils drei Spieler in die engere Auswahl genommen, die "aufgrund ihrer Leistungen im Jahr 2023 auf dem Spielfeld beeindruckt haben", so der Verband. Die (weiteren) nominierten Spieler sollen in den nächsten Tagen vorgestellt werden.
Die Fans können ab Montag, (26. Februar, 16 Uhr MEZ) auf der IHF-Homepage abstimmen. Sie haben zwei Wochen Zeit - bis Montag, den 11. März, um 23.59 Uhr MEZ. "Die Wähler werden daran erinnert, dass ausschließlich die Leistungen im Jahr 2023 berücksichtigt werden sollten und dass Wettbewerbe oder Spiele, die in der Anfangsphase des Jahres 2024 ausgetragen werden, nicht in die Entscheidung über die Preisvergabe 2023 einfließen", schreibt die IHF.
red