06.04.2024, 09:57
Handball im Fernsehen
Samstagabend um 20.30 Uhr (live bei Dyn). Rothenbach-Halle. Top-Spiel. So kurz und knapp lässt sich das zusammen, was auf die MT Melsungen zukommt. Die hat nämlich am 28. Spieltag der Handball-Bundesliga die SG Flensburg-Handewitt zu Gast.
Die Partie ist seit Längerem ausverkauft. Wer ein Ticket ergattert hat, erhält zugleich einen Vorgeschmack auf das Halbfinale des REWE Final4. Denn nur sieben Tage später treffen die MT Melsungen und die SG Flensburg-Handewitt in Köln beim Finalturnier um den DHB-Pokal erneut aufeinander. Dadurch bekommt die Begegnung an diesem Samstag zusätzlich Brisanz.
Anders ausgedrückt: Die MT steckt mittendrin in der heißen Phase der Saison. "Wir konzentrieren uns jetzt nur auf das Ligaspiel", sagt Nebojsa Simic. Der Pokal stünde erst in der kommenden Woche auf dem Programm. Zumal der Melsunger Schlussmann und seine Teamkollegen vor eigenem Publikum ungeschlagen bleiben wollen. Und: "Wir kämpfen um den fünften Platz."
Wird Flensburg vielleicht schon etwas ausprobieren mit Blick auf Köln? "Das könnte man machen, wenn es wie in Dänemark oder Schweden auch bei uns ein Playoff-System geben würde", meint SG-Coach Nicolej Krickau. "Wir müssen alles geben, die Punkte sind zu wichtig." Der Traum von der Qualifikation zur EHF Champions League lebt weiter.
Simic ist heiß auf die heiße Phase. "Wir spielen gegen die besten Mannschaften. Da freuen sich die Fans. Und ich freue mich auch." Sein Ziel: "Wenn die Saison vorbei ist, will ich ein gutes Gefühl und Ruhe im Kopf haben."
Wichtig sei zum Beispiel, die SG-Torhüter nicht warmzuschießen - egal, ob da nun Benjamin Buric oder Kevin Möller zwischen den Pfosten steht: "Wir müssen das Torwart-Duell für uns entscheiden", so der Montenegriner.
"Melsungen hat eine sehr starke Verteidigung", weiß Flensburgs Coach Nicolej Krickau. "Die lassen den Gegner eigentlich nicht über 30 Tore kommen." Bei Emil Jakobsen ist die Bauchmuskel-Blessur noch nicht hundertprozentig auskuriert. August Pedersen steht vor einer weiteren Partie in der Startaufstellung.
Außerdem müsse die MT-Deckung das Flensburger Spiel über den Kreis unterbinden. "Würfe aus dem Rückraum kannst du nicht verhindern. Aber wir können sie in schwierige Situationen bringen", sagt Simic. Zudem setzt er auf die eigenen Fans. "Wenn wir es mit Einsatz und tollen Aktionen schaffen, für Stimmung zu sorgen, müssen wir diese Phasen für uns nutzen." Keine Frage: Simic ist bereit für Flensburg.
Sämtliche Partien der 1. Handball-Bundesliga werden vom Streamingdienst Dyn übertragen. Gari Paubandt meldet sich am Samstag aus der Wunderino-Arena, wo der THW Kiel ab 19 Uhr den HC Erlangen zu Gast hat. Um 20.30 Uhr muss die SG Flensburg-Handewitt bei der MT Melsungen antreten, Lennart Wilken-Johannes kommentiert. Der Sonntag hält noch vier Begegnungen bereit.
Für das Topspiel im Abstiegskampf ab 15 Uhr zwischen dem Bergischen HC und dem ThSV Eisenach, das auch im Free-TV bei Welt.TV übertragen wird, schickt Dyn Vincent Schuster als Kommentator, Moderatorin Lea Rostek und Experte Stefan Kretzschmar ins Rennen.
Finn-Ole Martins kommentiert ab 16.30 Uhr das Duell zwischen dem SC Magdeburg und dem TVB Stuttgart, zeitgleich meldet sich Markus Herwig von der Partie SC DHfK Leipzig gegen TBV Lemgo Lippe. Zum Abschluss des Spieltags ab 18 Uhr wird Lennart Wilken-Johannes auch die Begegnung zwischen der HSG Wetzlar und den Rhein-Neckar Löwen kommentieren.
» Livestream THW Kiel - HC Erlangen
» Livestream MT Melsungen - SG Flensburg-Handewitt
» Livestream Bergischer HC - ThSV Eisenach
» Livestream SC Magdeburg - TVB Stuttgart
» Livestream SC DHfK Leipzig - TBV Lemgo Lippe
» Livestream HSG Wetzlar - Rhein-Neckar Löwen
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