08.04.2024, 08:33
Nach verlorenem Kellerduell des BHC gegen Eisenach
Der Bergische HC hat das Kellerduell der Handball-Bundesliga gegen den ThSV Eisenach mit 27:30 verloren. BHC-Geschäftsführer Jörg Föste findet danach klare Worte.
Die elfte Pleite in Folge und fünf Punkte Rückstand auf Platz 16 bei noch sieben ausstehenden Spielen: Die Lage des Bergischen HC scheint aussichtslos. Nach der 27:30-Niederlage im Abstiegskracher gegen den ThSV Eisenach am gestrigen Sonntag (7. April) sagte BHC-Trainer Jamal Naji bei der Pressekonferenz nach dem Spiel: „Es war ein unfassbar wichtiges Spiel für beide Seiten. Wir haben es 60 Minuten geschafft, auf dem gleichen Energie-Level zu funktionieren, wie Eisenach es bemerkenswerterweise schon über die ganze Saison schafft."
Er fügte an: "Ich glaube, wir haben all das, was möglich war, hier investiert. Während des Spiels ist es dann so, dass wir zwei, drei falsche Entscheidungen treffen - vielleicht auch nicht das Spielglück in den Momenten haben. Eisenach bleibt ruhig und clever. Sie spielen das, was sie können und machen das gut. Wir müssen dann am Ende aufmachen und so kommt das Ergebnis zustande. Vielmehr möchte ich jetzt gerade nicht sagen.“
Sein Geschäftsführer Jörg Föste fand da, einmal mehr, klarere Worte: „Der Klassenerhalt wird jetzt zur Herkulesaufgabe bei fünf und sechs Punkten Rückstand gegenüber Eisenach und Erlangen. Die Flinte ins Korn zu werfen, ist sicher keine Option, aber die Aufgabe ist so viel schwerer geworden, dass man von einer Herkulesaufgabe sprechen muss."
"Heute stand in der ersten Halbzeit die Abwehr gar nicht so schlecht. Wir haben es versäumt, nach dem ersten Eingreifen Eisenach vom Tor wegzuhalten. Sie sind noch gelaufen, so war auch die Siebenmeter-Flut zu erklären. Vorne haben wir wieder zu viele freie Chancen liegengelassen. Dadurch erklärt sich der Halbzeitstand von minus zwei", analysierte Föste.
Er betonte: "Kämpferisch ist der Mannschaft in der zweiten Halbzeit weiterhin kein Vorwurf zu machen. Sie hat alles hineingeworfen. Aber es ist im Prinzip ein Abziehbild vergangener Spiele. Wir haben wenig Paraden in der zweiten Halbzeit, und in der Schlussphase spielen wir nicht abgeklärt genug."
"Das ist zu viel Harakiri, und diese Abgeklärtheit auch bei einer Führung, die wir kurz vor Schluss noch innehatten, einen Angriff ruhig herunterzuspielen, ist uns einfach abhanden gekommen heute", stellte Jörg Föste fest.
red