23.04.2024, 16:03
Vor CL-Duell des SC Magdeburg gegen Kielce
Er hat für den SC Magdeburg und Kielce gespielt: Der Pole Karol Bielecki. Vor dem Champions-League-Duell beider Teams ordnet er die Kräfteverhältnisse ein. Andreas Wolff ist aus Bieleckis Sicht Kielces Schlüsselspieler und der beste Torhüter.
Am morgigen Mittwoch (24. April, 18.45 Uhr) empfängt der polnische Top-Klub Industria Kielce im Hinspiel des Champions-League-Viertelfinals den SC Magdeburg, den Titelverteidiger. Es ist die Neuauflage des Vorjahresendspiels. Damals setzte sich der SCM in packenden Finale in der Verlängerung durch.
Wenige Monate später trafen beide Teams im Halbfinale des IHF Super Globe in Saudi-Arabien erneut aufeinander und wieder gewann der SCM - und wurde zum dritten Mal in Folge Klub-Weltmeister. Karol Bielecki spielte von 1999 bis 2004 und von 2012 bis 2018 für Kielce. Für den SC Magdeburg ging der ehemalige Rückraum-Shooter von 2004 bis 2007 auf Torejagd.
Im Jahr 2007 holte Bielecki mit dem SCM den EHF-Pokal. "Ich hatte eine tolle Zeit in Deutschland, aber ich habe nicht mehr so viel Kontakt zu dem Verein in Magdeburg, es ist 20 Jahre her, als ich dort ankam. Aber natürlich habe ich immer noch einen engen Kontakt zu den polnischen Jungs, mit denen ich in Magdeburg gespielt habe", wird Karol Bielecki auf der EHF-Homepage zitiert.
Der Champions-League-Sieger von 2016 und Olympia-Torschützenkönig von 2016 schaut sich regelmäßig die Kielce-Spiele live in der Hala Legionow am - zusammen mit seinem Sohn. "Mein Sohn liebt es, Handballspiele zu sehen, also gehen wir hin", so Bielecki. Auch am Mittwoch wird er in der Halle sein.
"Der SC Magdeburg ist derzeit der beste Verein in Europa, sie haben eine tolle Mannschaft ohne Schwächen aufgebaut, die aus brillanten Topstars besteht", lobt Karol Bielecki seinen Ex-Klub. "Magdeburg ist eine extrem schwere Aufgabe für Kielce, aber auch eine große Motivation. Sie wissen, wenn sie es nach Köln schaffen, kann dort alles passieren, das haben sie schon so oft bewiesen", so Bielecki.
Der frühere polnische Nationalspieler und Vize-Weltmeister von 2007 analysiert: "Magdeburgs Schlüssel ist die Mannschaft, alle Spieler sind gefährlich. Bei Kielce ist Alex Dujshebaev der Dreh- und Angelpunkt im Angriff, bei Magdeburg können einfach alle Spieler die Hauptrolle spielen. Trainer Bennet Wiegert hat eine tolle Mannschaft mit einem außergewöhnlichen Spielsystem zusammengestellt."
Kielces Schlüsselspieler ist für Bielecki der deutsche Nationaltorhüter Andreas Wolff. "Wenn Andy einen guten Tag hat, kann er ein Spiel alleine entscheiden, und wenn er zwei gute Tage hat, wird Kielce es nach Köln schaffen. Im modernen Handball verlassen sich die Mannschaften so sehr auf die Leistung des Torhüters, und Andy ist der Beste", lobt er den 33-Jährigen.
Ein weiterer Grund dafür, dass es Kielce schaffen kann sei Talant Dujshebaev. "Er ist ein großartiger Trainer mit viel Wissen und Erfahrung. Er weiß immer, was zu tun ist." Karol Bielecki meint: "Wenn Kielce gewinnt, ist es perfekt, auch eine Niederlage mit einem Tor bedeutet nicht, dass man schon raus ist. Alles wird sich in Magdeburg im Rückspiel entscheiden."
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red