25.04.2024, 09:33
Magdeburg nicht unzufrieden
Industria Kielce feiert im Spiel gegen den SC Magdeburg einen wichtigen Sieg. Doch die Polen waren trotzdem nicht zufrieden, während sich der SCM unschlüssig ist, wie er das Ergebnis bewerten soll.
"Ich bin sehr unzufrieden und sehr wütend!" Diese Worte kommen nicht etwa von Bennet Wiegert nach der knappen 26:27-Niederlage gegen Industria Kielce, sondern von Talant Dujshebaev.
Der Top-Trainer haderte mit dem nur knappen Erfolg seiner Schützlinge, denn das Polster für das Rückspiel in der kommenden Woche ist alles andere als groß. Daher sieht er die Chancen aufs Weiterkommen derzeit auch nur bei "40 bis 60 Prozent".
Im Fokus seiner Kritik war vor allem die Offensive der Polen. Dort hat sein Team "sehr schlecht" gespielt und somit ein besseres Ergebnis verpasst.
Doch dabei sucht der Schuld nicht bei seinen Spielern. "Ich habe den Positionsangriff sehr schlecht vorbereitet. Es gibt keine andere Erklärung", sagte Dujshebaev selbstkritisch nach der Partie. Sein Fokus lag auf der Defensive, da dort der Ausfall von Tomasz Gebala eine Lücke gerissen hat.
Auch sein Sohn war alles andere als glücklich. "Wir haben zu viele Fehler gemacht, ich habe selbst ein paar Bälle im Angriff verloren", erklärte Alex Dujshebaev und ergänzte, "wir sollten auch mehr auf Konter und klare Chancen setzen."
Bei dem Titelverteidiger ist die Gefühlslage derweil gemischt. "Ich weiß nicht, ob ich zufrieden oder enttäuscht sein kann. Ich habe das Gefühl, wenn wir besser spielen, können wir auch gewinnen und hätten mehr Kopfkino bei Kielce erzeugt", erläuterte Wiegert nach der Partie bei der Volksstimme.
Doch auch jetzt hat der Klub bereits eine gute Ausgangslage für das Rückspiel in heimischer Halle. "Es ist erst Halbzeit. Das lässt uns alle Chancen", meinte Gisli Kristjansson.
Der Kielce-Trainer warnt derweil sein Team. "Wenn wir nächste Woche im Positionsangriff so spielen, werden wir mit zehn Toren verlieren", behauptete Talant Dujshebaev.
smu