04.05.2024, 10:25
HSVH dreht Spiel mit viel Kraftaufwand um
Nachdem der Bergische HC nach der ersten Halbzeit bereits mit drei Toren in Führung lag, nahm der HSV Hamburg nochmals alle Kräfte zusammen und schaffte es, das Spiel herumzureißen - und am Ende als Sieger mit 32:30 darzustehen.
"Ich glaube, wir haben nochmal alles reingeworfen. Wir haben uns in der Halbzeit nochmal gesagt, dass das letzte Spiel in Stuttgart und auch die erste Halbzeit nicht unser Anspruch sind; wir wussten, dass es für uns brutal wird mit unserem dezimierten Rückraum, dann auch noch mit [Niklas] Wellers roter Karte", fasste Leif Tissier im Anschluss an die Partie am Mikrofon bei Dyn zusammen.
Auch erklärte er den Umbruch des Spiels durch "die Kombination, dass wir nochmal das Selbstvertrauen aus den vergangenen Monaten hatten und dann der BHC angefangen hat zu überlegen als wir auf ein, zwei wieder rangekommen sind. Das hatten wir ja im Dezember, das ist eine sehr schwierige Phase für sie."
Dass die Spieler des HSV in der ersten Halbzeit leistungstechnisch etwas nachließen und erst in der zweiten Halbzeit das volle Potential der Kräfte ausnutzen konnten, begründete Tissier mit bereits in der Vergangenheit liegenden Spielen: "Wenn man guckt, was wir in den letzten Monaten investiert haben, mit welchem Personal, ist ein Nachlassen der Kräfte ganz normal. Ich glaube, wir haben es davor ganz gut kaschiert bekommen; jetzt in Stuttgart haben wir es gemerkt, bei uns die erste Halbzeit."
Weiterhin bilanzierte er: "Ich glaube man sieht’s auch, wenn man jeden von uns anguckt, insbesondere im Rückraum und im Innenblock; das es hart war in den letzten Wochen und Monaten, aber dafür sind wir glücklicher, dass wir es nochmal gezogen haben."
Dem Spielverlauf entsprechend waren die Spieler des BHC enttäuscht. Peter Johannesson bilanzierte bei Dyn: "Keine Ahnung, was fehlt, aber wir haben gekämpft und alles gegeben heute. Trotzdem muss ich Hamburg loben, besonders die zweite Halbzeit. Wir lassen ein paar freie liegen und das ist der Unterschied heute."
"Es war unfassbar schwer, hier zu stehen und zu verlieren, aber ein paar Spiele sind noch und da müssen wir alles investieren. Solange es noch die kleinste Chance gibt, müssen wir versuchen, diese zu nehmen", erklärte er mit Blick auf den Klassenerhalt.
"Klar müssen wir daran glauben, was soll man sonst machen? Aufhören und sagen, wir gehen alle in den Urlaub? Wir müssen probieren, alles was wir haben zu investieren. In Handballspielen ist alles möglich", meinte Tissier abschließend und befeuerte nochmals die Hoffnung des BHC.
ank