07.05.2024, 11:26
Beide Teams nun gleichauf in der Tabelle
Die kleine Siegesserie der Spreefüxxe ist gebrochen. Am Samstagabend verlor der Hauptstadtclub das Heimspiel gegen die Luchse aus Rosengarten mit 27:29 (11:10) und verpasste somit den fünften Sieg in Folge.
"Meine Spielerinnen sind heute über sich hinausgewachsen, und ich bin unendlich stolz auf diese Leistung. Sowohl Danique in der ersten Halbzeit als auch Anja in der zweiten Halbzeit haben einige super Paraden gezeigt. Unsere Abwehr war heute ein wichtiger Baustein für den hart erkämpften Sieg. Im Angriff haben wir viele Fehler gemacht, jedoch hat niemand aufgegeben und sich am Ende mit zwei Punkten belohnt", so Luchse-Coach Dubravko Prelcec.
Mit nur 12 Spielerinnen reiste das Team aus der Nordheide per ICE in die Hauptstadt und musste dann kurzfristig noch zwei weitere Ausfälle verkraften. Sowohl Hanne Nilsen Morlandstø als auch Luisa Hinrichs fielen mit Oberschenkelverletzungen aus.
Wie schon vergangene Woche in Bremen erwischten die Berlinerinnen einen schlechten Start in das Spiel und liefen von Anfang einem Rückstand hinterher. Die Zuschauer im Fuchsbau sahen eine zähe Anfangsphase auf beiden Seiten. In der 11. Minute traf Berlins Kapitänin Vesna Tolic zum 2:4. Als Rosengarten kurze Zeit später auf 2:5 erhöhte, griff Spreefüxxe-Coach Susann Müller bereits zu ihrer ersten Timeout-Karte.
"Wir haben wie letzte Woche den Anfang verschlafen. Das ist einfach ärgerlich und aufreibend dann dem Rückstand hinterherzulaufen," so die 35-jährige. Ihre Auszeit zeigte Wirkung: Innerhalb von sieben Minuten kämpften sich die Gastgeberinnen heran und Djazzmin Trabelsi glich zum 6:6 aus. Die Linksaußen war es auch, die acht Minuten vor der Pause die 9:7-Führung für ihr Team erzielte.
Doch auch die Auszeit von Gästetrainer Dubravko Prelcec in der 22. Minute erreichte seine Spielerinnen und Rosengartens Toptorschützin Levke Kretschmann konnte zum 10:10 ausgleichen. Lara-Sophie Fichtner traf kurz vor der Halbzeit zum 11:10.
Anfang der 2. Hälfte waren es erneut die Luchse, die den besseren Start erwischten. Die Spreefüxxe, die neben Anais Gouveia und Lynn Molenaar, weiterhin auf Michelle Stefes und zudem auf Torfrau Ela Szott verzichten mussten, kamen erst nach viereinhalb gespielten Minuten durch den Strafwurf von Isa Ternede zu ihrem ersten Torerfolg.
Nach knapp 40 Minuten lagen die Gäste mit drei Toren (14:17) vorne. Doch wieder kämpften sich die Spreefüxxe zurück in die Partie. Acht Minuten ohne Gegentreffer bescherte den Gastgeberinnen die Führung. Eine Viertelstunde vor dem Ende lagen sie 20:17 vorne.
Typisch für die Begegnung kamen nun die Luchse wieder heran und glichen zehn Minuten vor Schluss erneut aus. Bis zur 53. Minute folgten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe, doch eine Zeitstrafe gegen Berlin mit noch drei Minuten auf der Hallenuhr entschied das Spiel zugunsten der Luchse.
"Das war ein wahres Wechselbad der Gefühle," so Spreefüxxe-Trainerin Susann Müller nach dem Spiel. "Rückstand, Aufholjagd, Führung und dasselbe in der zweiten Halbzeit nochmal. Wir schaffen es leider nicht uns beim 20:17 entscheidend abzusetzen und das Spiel an uns zu reißen. Nun gilt es schnell zu analysieren und regenerieren."
Füchse Berlin: Krupa, Szott; Tolic (1), Njinkeu (1), Fichtner (4), Höbbel (1), Gündel (3), Trabelsi (4), Wagenlader (2), Cappellaro (1), Ternede (9/5), Lilholt, Krause, Baßiner (1), Stefes
HL Buchholz 08-Rosengarten: Trooster, Rossignoli; Ackmann (2), Harms (4), Kretschmann (12/1), Pieszkalla (2), Kollmer, Morlandstø, Meisner (2), Hinrichs, Meyer (5), Ansorge (2)
Zuschauer: 213
Schiedsrichter: Christopher Hillebrand / Stefan Umbescheidt
Siebenmeter: 5/5 ; 1/1
Strafminuten: 8/8
chs