18.01.2024, 12:04
"Gefühle, die man gar nicht beschreiben kann"
Privat hat Kai Häfner in den vergangenen Tagen ein emotionales Hochgefühl erlebt. Ähnliches erhofft er sich nun auch mit den deutschen Handballern bei der Heim-EM.
Das Auftaktspiel gegen die Schweiz in der Vorwoche vor der Weltrekordkulisse von 53 586 Zuschauern sei zwar besonders gewesen, "aber nicht an die Geburt unseres zweiten Kindes herangekommen. Das sind Gefühle, die man gar nicht beschreiben kann", berichtete Kai Häfner am Mittwochabend nach dem Abschlusstraining der deutschen Mannschaft.
Der Routinier vom Bundesligisten TVB Stuttgart machte daher keinen Hehl daraus, dass es Momente gebe, "in denen man gerne zu Hause wäre". Er habe aber keine Probleme, sich davon zu lösen und den vollen Fokus auf die EM zu lenken. "Ich habe die beste Frau der Welt, die mir den Rücken freihält. Solange zu Hause alles gut ist, kann ich mit einem guten Gefühl hier sein. Das passt bisher", versicherte Kai Häfner.
"Die letzten Tage waren sehr ereignisreich mit vielen schönen Momenten", sagte Kai Häfner vor dem Start der DHB-Auswahl in die EM-Hauptrunde gegen Island am heutigen Donnerstag in Köln und gab die Marschroute aus: "Wir müssen unseren Job machen und die Fans mitnehmen, damit die Hütte stimmungsmäßig explodiert."
Im Duell mit den Isländern geht es für das Team von Bundestrainer Alfred Gislason nach der Niederlage gegen Olympiasieger Frankreich schon um alles. "Wir dürfen uns keinen Ausrutscher mehr erlauben", sagte Kai Häfner und ergänzte: "Es gilt, im Verbund mit unseren beiden guten Torhütern eine gute Abwehr zu stellen und das Tempo mitzunehmen. Wenn das gelingt, bekommen wir das hin, zwei Punkte zu holen."
dpa, red